Leverkusen Aushub von Giftmüll an A1-Brücke geht weiter

Leverkusen · Die Leverkusener Autobahnbrücke ist eine der meistbefahrenen Deutschlands - und marode. Eine neue Brücke soll nächstes Jahr fertig werden. Doch dazu müssen erst einmal weitere Altlasten abgetragen werden.

 Die Autobahnbrücke der A1 überspannt in Leverkusen den Rhein (Archivfoto).

Die Autobahnbrücke der A1 überspannt in Leverkusen den Rhein (Archivfoto).

Foto: dpa/Henning Kaiser

An der Leverkusener Brücke gehen die Arbeiten für den Aushub von Chemieabfällen aus einer alten Deponie von Bayer weiter. Einige Pfeiler und Fahrbahnen der geplanten neuen A1-Brücke sollen auf dem Gelände der Deponie Dhünnaue gebaut werden, so dass dort der Boden mit den gelagerten Altlasten ausgetauscht werden muss.

Nächste Woche beginne zunächst der Aufbau eines neuen Zeltes, teilte der Landesbetrieb Straßen.NRW mit. Nach der Fertigstellung Ende Januar werde dort bis ins Frühjahr belastetes Material ausgehoben. In dem Zelt werde die Luft abgesaugt und gefiltert, so dass belastete Gase oder Staub nicht nach draußen dringen könnten. Der Giftmüll wird in Spezialcontainern abtransportiert.

Das Bundesverwaltungsgericht hatte 2017 den Neubau der A1-Brücke genehmigt. Ein Umweltverein und ein Bürger hatten geklagt, weil sie Gesundheitsgefahren durch das Aufbohren der Deponie befürchteten. Das Gericht hielt dies jedoch für unbegründet. Die alte Brücke ist so marode, dass schon seit 2014 keine Lastwagen mehr darüberfahren dürfen. Die neue Rheinbrücke soll bis 2020 fertiggestellt werden, eine zusätzliche zweite bis 2024.

(mba/dpa)
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