Arbeitsmarkt 7505 Männer und Frauen sind ohne Job

Leverkusen · Corona-Krise und Kurzarbeit, das gehört seit diesem Frühjahr zusammen. Für Leverkusen meldet die Agentur für Arbeit in Bergisch Gladbach für den Zeitraum 1. März bis 27. Mai 1281 Anzeigen auf konjunkturelles Kurzarbeitergeld für 11.999 Beschäftigte.

 Nicole Jordy von der Agentur für Arbeit in Bergisch Gladbach sieht noch keine Entspannung am Arbeitsmarkt.

Nicole Jordy von der Agentur für Arbeit in Bergisch Gladbach sieht noch keine Entspannung am Arbeitsmarkt.

Foto: Catja Vedder

„Dabei kommen weiterhin viele Anzeigen aus dem Handel, dem Gastgewerbe und dem Gesundheits- und Sozialwesen. Besonders viele Beschäftigte sind im Handel, im verarbeitenden Gewerbe und dem Gastgewerbe betroffen.“ Die rein rechnerische Betroffenheit von Kurzarbeit – bezogen auf die sozialversicherungspflichtige Beschäftigung – beläuft sich in der Stadt auf 18,1 Prozent.

Die Behörde hat weitere Daten zur aktuellen Lage veröffentlicht: Im Mai ist die Zahl der Arbeitslosen bundesweit gestiegen. Leverkusen bildet da keine Ausnahme: Es gab im Vormonat 7505 Frauen und Männer ohne Arbeit in der Stadt, das sind 455 Personen oder 6,5 Prozent mehr als im April und 1188 (+ 18,8) mehr als noch vor einem Jahr. Die Quote stieg auf 8,5 Prozent – nach 8,1 im Vormonat und 7,2 im Vorjahr.

„Der Anstieg bei den Arbeitslosen hat sich im Mai in allen drei Regionen ein wenig abgeschwächt, die Zahl der neu gemeldeten Stellen ist leicht gestiegen“, berichtet Nicole Jordy, Vorsitzende der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Bergisch Gladbach über ihren Zuständigkeitsbereich. „Viele Firmen versuchen, über die Beantragung von Kurzarbeitergeld Entlassungen zu vermeiden. Dennoch ist die Zahl der Arbeitslosen im Mai angestiegen. Die Nachfrage nach Arbeitskräften hat etwas an-gezogen – von einer Entspannung auf dem Arbeitsmarkt können wir noch nicht sprechen.“

Offenen Stellen in Leverkusen: Im Mai waren es 981 – 18 weniger als im April (-1,8 Prozent) und 236 (-19,4) weniger als im April 2019. Gesucht werden Mitarbeiter im Handel, im Gesundheits-/Sozialwesen und in der Zeitarbeitsbranche.

(LH)
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