„Karree“ ist fertig 61 neue Wohnungen für Rheindorf

Leverkusen · Das „Rheindorfer Karree“ ist fertig. Die ersten Mieter sind eingezogen. 200 Interessenten haben sich für die neuen Wohnungen der WGL gemeldet. Arbeiten verliefen nach Plan, sagt WGL-Chef Mues.

 Die  Neubauten der WGL am Königsberger Platz sind fertig. Die ersten Mieter sind bereits eingezogen.

Die  Neubauten der WGL am Königsberger Platz sind fertig. Die ersten Mieter sind bereits eingezogen.

Foto: Miserius, Uwe (umi)

Eigentlich war die offizielle Eröffnung für 16. April geplant. Doch Corona machte dem Vorhaben einen Strich durch die Rechnung. Jetzt wird geklärt, ob die Zeremonie noch vor den Sommerferien in reduziertem Umfang nachgeholt werden kann. „Irgendwas werden wir auf jeden Fall unternehmen“, versicherte Wolfgang Mues, Geschäftsführer der Wohnungsgesellschaft Leverkusen (WGL). Die Rede ist vom neu gebauten Wohnviertel „Rheindorfer Karree“, so der Name des Projektes am Königsberger Platz in Rheindorf-Nord.

„Alle Pläne konnten eins zu eins umgesetzt werden“, erläuterte Mues jetzt und ergänzte: „Die vertragsgemäße Übergabe des Generalunternehmers aus Castrop-Rauxel erfolgte bereits zum 31. Dezember 2019.“ Die Bauzeit für 61 Zwei- und Drei-Zimmer-Wohnungen sowie fünf Ladenlokale in vier Neubauten zwischen Königsberger Platz, Elbestraße und Insterstraße betrug knapp drei Jahre. Inzwischen sind die ersten Mieter eingezogen. Damit sei die Aufgabe, sowohl was die Bauzeit als auch die technische Qualität und Auftragssumme angehe, planmäßig abgeschlossen worden, fasste Mues zusammen.

Schon zu Beginn der Bauphase, als die erste Ladenzeile im Oktober 2017 dem Neubau weichen musste, ehe im Dezember desselben Jahres der Abbruch des ehemaligen Supermarktes folgte, hatte Mues die Maßnahme als „bedeutungsvolles Projekt“ und Aufwertung für den Ortsteil eingestuft. Doch in seinen Augen war es mehr als das: Mit investierten 17 Millionen Euro geriet der Neubau zum größten Bauprojekt des städtischen Tochterunternehmens in den vergangenen Jahren.

„Die Bedingungen waren nicht immer förderlich“, sagte Mues im Rückblick und spielte auf die 1998 eingerichteten Wasserschutzzonen II und III an. Vor allem deshalb waren große Erdarbeiten nicht möglich. Folglich erhalten Mieter weder Keller noch Tiefgaragen. Stattdessen verfügen sämtliche Bewohner über ebenerdige Kellerersatzräume und Parkgaragen samt Stromtankstelle auf etwa 5193 Quadratmetern Nutzfläche. Für Fernwärme sorgt die Avea. Das Dach der Garage ist ebenso begrünt wie eine etwa 875 Quadratmeter große, öffentliche Fläche gegenüber dem Ärztehaus zwischen Elbestraße und Königsberger Platz. Ein Turm mit sechs Etagen ist besonders markant.

Der Vermietungsprozess laufe recht gut, so Mues, wegen der Pandemie allerdings etwas langsamer. „Wegen Corona haben wir tendenziell weniger Bewerbungen“, sagte  der Geschäftsführer. Die Suche nach einer neuen Wohnung und der Wunsch nach einem Umzug sei aktuell deutlich rückläufig.

Bislang haben sich mehr als 200 Interessenten für die zur Verfügung stehenden Wohnungen im Quartier angemeldet. Mieter können sich aktuell für 28 öffentlich geförderte und 33 frei finanzierte Wohnungen unterschiedlicher Größe bewerben. Im Fokus, sagte Mues, seien bisherige WGL-Mieter, die barrierefrei wohnen möchten. Insgesamt solle es jedoch ein bunter Mix aus Alt und Jung werden.

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