Leverkusen 40 Kinder erlebten Aktion und Technik in den Ferien

Leverkusen · Ergebnisse eines überregionalen Projekts vorgestellt.

Die Sommerferien sind vorüber. Zuvor hatten 40 Kinder, darunter acht Leverkusener, aus dem Rheinisch-Bergischen, Oberbergischen und Köln, die Ergebnisse des fünftägigen "zdi Sommercamps" im Naturgut Ophoven präsentiert. Anschließend stand noch ein Besuch in der BayArena und das gemeinsame Schwimmen im Freizeitbad CaLevornia an.

Das "zdi Sommercamp" ist ein einwöchiges Sommerferiencamp, das von den Kreisen Oberberg, Rhein-Berg und der Stadt Leverkusen organisiert und unter anderem durch das Zentrum für Innovation (zdi) Netzwerk Rhein-Berg gefördert wird. Das Sommercamp bot zahlreiche Attraktionen zum Motto: "Bewegung, Aktion und Technik" an. Über das vielfältige Programm staunte sogar der Landrat des Rheinisch-Bergischen Kreises, Dr. Hermann-Josef Tebroke (CDU), der zusammen mit Leverkusens Bürgermeister Bernhard Marewski (CDU) und Dr. Christian Dickschen (FDP) vom Oberbergischen Kreis die Veranstaltung besuchte. "Als ich das erste Mal die Angebote sah, wollte ich direkt mitmachen, doch leider bin ich zu alt", erzählte der Landrat den lachenden Kindern.

"Wir produzierten im Freilichtmuseum Lindlar ein 18-Meter-Seil aus Hanf ", sagte Daniel und zeigte dabei ein Exemplar. Im Freilichtmuseum wurden aber nicht nur Seile hergestellt, sondern auch geschmiedet. Bjarne und Maurice präsentierten stolz den Besuchern die geschmiedeten Nägel, Messer sowie Kleiderhaken. Auch der Besuch der Greifvogelhilfe Rösrath und der Metablon in Lindlar, stieß bei den Kindern auf große Freude, was an den begeisterten Schilderungen erkennbar wurde.

Die anwesenden Politiker lobten die überregionale Kooperation und alle Unterstützer des Sommerferiencamps, die durch ihr Engagement Kinder früh an die naturwissenschaftlichen, technischen und mathematischen Fächer (MINT) heranführten. Bürgermeister Marewski hob die gestiegene Bekanntheit des Camps hervor: "Letztes Jahr nahmen 21 Kinder an dem Sommerferiencamp teil. Dieses Jahr sind es fast doppelt so viele."

Ob sich die Anzahl der Teilnehmer nächstes Jahr wieder erhöhen soll, ist sich der Leiter des Bildungsbüros Leverkusen Michael Wilde nicht so sicher. "40 Teilnehmer sind das Optimum." Da alle Kinder die ganze Woche lang in der Jugendherberge in Lindlar übernachteten, sei der Arbeitsaufwand für die freiwilligen Helfer sehr hoch gewesen, erwähnt der 61-Jährige.

Für ihn ist es vor allem wichtig, dass die Kinder am Ende, etwas mitnehmen. Früher habe der Vater noch in der eigenen Werkstatt im Keller seinem Sohn handwerkliche Tätigkeiten vermittelt. Heutzutage müsse dies eben jemand anderes tun, meint Wilde.

(RP)
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