Leverkusen investiert 300.000 Euro pro Jahr für Spielplätze
Leverkusen · An der Fakultätsstraße müssen die Waggons getauscht werden. Das Piratenschiff am Rheinufer ist neu. Mitarbeiter des Fachbereichs Stadtgrün inspizieren regelmäßig 1056 Spielgeräte in Leverkusen.
Wer durch die Bahnstadt spaziert, hat es schon gesehen: Die Spielplätze werden fleißig genutzt. Sehr fleißig. Denn nun müssen auf dem Spielplatz Fakultätsstraße die Geräte erneuert werden. Die Spielwaggons „sind nach intensiver Benutzung in den letzten Jahren sehr marode, das Holz der Wagen fault, ist morsch. Und eine Instandsetzung ist nicht möglich“, sagt die Stadt. Der Ersatz ist in Planung. Neue Geräte sollen Anfang 2022 aufgebaut werden.
Schon aufgebaut ist der Ersatz im Rheinufer-Park des Neulandparks. Das Spielschiff ist neu. Das alte Gerät – zur Landesgartenschau 2005 geschaffen – war morsch. Wie das Vorgängermodell bietet das neue Schiff „den Kindern insbesondere am Piratenturm mit Mastkorb diverse Klettermöglichkeiten, aber auch eine Rutsche und die Möglichkeit zu Rollenspielen“, berichtet die Stadt.
Mitarbeiter des Fachbereichs Stadtgrün inspizieren regelmäßig 1056 Spielgeräte in Leverkusen – durch wöchentliche In-Augenschein-Nahme und durch Selbsttests alle drei Monate. Einmal im Jahr gibt es eine Hauptuntersuchung. Erweist sich ein Gerät nicht mehr als stabil, wird es ausgetauscht. „Das ist in der Regel nach 10 bis 15 Jahren der Fall. Dann werden die Geräte gesperrt, abgebaut und durch neue ersetzt. Für derartige Ersatzbeschaffungen fallen pro Jahr durchschnittlich rund 120.000 Euro an“, berichtet Stadtsprecherin Heike Fritsch. Dazu kommen die Kosten für die laufende Unterhaltung der Spielplätze. Die Mittel dafür seien in den vergangenen Jahren sukzessive erhöht worden. Die Stadt beziffert sie mit rund 300.000 Euro pro Jahr.
Ob der neue Bewegungsgarten im Wuppermann-Park auch unter Spielplätze fällt? Fakt ist: Eine alte Rollschuhbahn wurde zum Bewegungsparcours mit angegliederter Boulebahn umgebaut. Vom asphaltierten Rundweg führt eine gepflasterte Zufahrt zur 18 mal 4 Meter großen Boulebahn. Entlang weiterer Wegeflächen gibt es Bewegungsgeräte – mit Benutzungshinweisen. Zudem sind neue Sitzmöbel platziert: „Da es im Einzugsgebiet viele Menschen über 50 Jahren gibt und sich sowohl eine seniorengerechte Wohnanlage als auch ein Altenzentrum in der Nachbarschaft befinden, orientieren sich die Bänke mit zwei und vier Lehnen speziell an den Bedürfnissen von älteren Menschen und ermöglichen ein einfacheres Hinsetzen und Wiederaufstehen“, betont Fritsch.