Altweiber in Leverkusen 25 betrunkene Jugendliche, 120 Rettungseinsätze

Leverkusen · Der Straßenkarneval an Altweiber hat sich für die Feuerwehr Leverkusen zum "Großkampftag" entwickelt: Vor allem am Lindenplatz in Schlebusch war so viel los, dass kurzfristig mit Hilfe des Katastrophenschutzes eine Unfallhilfestelle aufgebaut werden musste.

Über 120 Rettungsdienst-Einsätze kamen im Stadtgebiet zusammen, 25 betrunkene Jugendliche wurden laut Feuerwehr-Chef Hermann Greven vom Lindenplatz ins Krankenhaus gebracht: "Es war deutlich mehr los als in den Jahren zuvor. Die Hilfestelle ist eigentlich nur für die Umzüge geplant." Nicht nur Betrunkene wurden behandelt, auch Opfer von kleineren Schlägerein, Schnittwunden und Unterkühlungen. Ab 14 Uhr kamen in kurzer Zeit so viele Anfragen zusammen, dass an der Oulustraße/Hammerweg die Unfallhilfestelle eingerichtet wurde, um die Erstversorgung der Patienten zu übernehmen.

Insgesamt waren neun Fahrzeuge und 35 Kräfte bis zu fünf Stunden vor Ort. "Es ist zwar keine Katastrophe ausgebrochen, aber wir haben die Hilfsorganisationen gerufen. Die Malteser aus Langenfeld waren auf dem Rückweg aus Ratingen und wurden direkt eingebunden", sagt Greven, der froh ist, dass so viele Helfer zu Verfügung standen. "Grade in der Ecke ist es in den letzten Jahren immer schlimmer geworden. Am Lindenplatz konzentriert es sich, während es im restlichen Stadtgebiet ruhiger ist."

Für die nächste Session regt er an, dass nicht nur bei den vier Karnevalszügen eine feste Hilfestelle aufgebaut wird. "Das wird wohl die fünfte große Veranstltung für uns. Bei den Zügen ist alles eingespielt. Unserer Meinung nach, sollte man das auch für Weiberfastnacht einplanen."

(irz)
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