Leverkusen 2016 war für die WGL ein Rekordjahr

Leverkusen · Der Gewinn betrug 4,8 Millionen Euro. Dieses Jahr stehen mehrere Neubauprojekte in Rheindorf, Opladen und Bürrig an.

 WGL-Geschäftsführer Wolfgang Mues zeigt einen Plan von dem künftigen Wohn- und Geschäftshaus in Rheindorf am Königsberger Platz.

WGL-Geschäftsführer Wolfgang Mues zeigt einen Plan von dem künftigen Wohn- und Geschäftshaus in Rheindorf am Königsberger Platz.

Foto: Susanne Genath

Günstige Zinsen, zwölf Prozent Mehreinnahmen durch die Verwaltung fremder Gebäude und leicht erhöhte Mieten haben dazu geführt, dass die Wohnungsgesellschaft Leverkusen (WGL) im vergangenen Jahr ein Rekordergebnis erzielt hat. 4,8 Millionen Euro betrug der Jahresgewinn 2016. "Das ist das beste Ergebnis, seitdem es die WGL gibt", sagte Geschäftsführer Wolfgang Mues gestern bei der Vorlage der Bilanzzahlen. "Es ist alles rund gelaufen." 2015 betrug der Überschuss 4,6 Millionen Euro.

25 Wohnungen mehr als 2015 umfasste der Bestand im vergangenen Jahr. Neue Wohnungen entstanden an Wupper-, Luisen- und Stegerwallstraße. 130 Wohnungen wurden für insgesamt 12,8 Millionen Euro vollständig saniert. Den Markusweg in Bürrig habe man dagegen leergezogen, um dort dieses Jahr mit dem Bau von 13 Einfamilienhäusern beginngen zu können, erklärt Mues. 2018 sollen die Mieter einziehen können. "Es gibt einen großen Markt für Miet-Einfamilienhäuser", sagt der Geschäftsführer. "Nicht jeder will sich ein Haus kaufen." Fünf Millionen Euro sind für das Vorhaben veranschlagt.

In Opladen an der Kantstraße/Ecke Gerhardt-Hauptmann-Straße entstehen zurzeit 30 öffentlich geförderte neue Wohnungen für ebenfalls fünf Millionen Euro. "Ab 2019 folgt der zweite Bauabschnitt", kündigt Mues an. Das neue Gebäude entstehe dann neben dem jetzt im Bau befindlichen.

In Rheindorf sind für dieses Jahr Bauaktivitäten an der Memelstraße 9 geplant. 4,4 Millionen Euro will die WGL dort in 24 öffentlich geförderte Wohnungen investieren. Sie sollen 2018 fertig sein, ebenso ein Wohn- und Geschäftshaus am Königsberger Platz. Es soll 61 Wohnungen und vier Geschäfte beherbergen. Baukosten: 13 Millionen Euro. "Die jetzigen Pavillons stehen schon leer", berichtet Wolfgang Mues. "Sie werden im Sommer abgerissen."

In Manfort befinde sich die Wohnungsgesellschaft Leverkusen im Gespräch mit der evangelischen Kirchengemeinde. "Dort wird gerade ein Rahmenplan für die Grundstücke rund um die Kirche erstellt." Angedacht seien neben einer erweiterten Kindertagesstätte auch Wohnungen. "Wir haben auf jeden Fall Interesse", versichert der WGL-Geschäftsführer. "Das Ganze ist eine wichtige Quartiersentwicklung für Manfort. Schließlich sollen ungenutzte Kirchengebäude nicht leerstehen." Sie könnten auch um den ein oder anderen Neubau ergänzt werden.

Aus den Neubauplänen für die Westseite der Neuen Bahnstadt Opladen habe sich die WGL dagegen bewusst zurückgezogen. "Unsere Neubauabteilung ist zurzeit voll ausgelastet", sagt Mues. Man beziehe zwar schon jetzt externe Architekten und Planer mit ein. "Aber auch die müssen gesteuert werden." Deshalb habe man die Fläche in Opladen zurückgegeben. "Zumal es ja 18 weitere interessierte Investoren gibt."

(sug)
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