Digitalisierung in Leverkusen 20.000 Euro Preisgeld für digitale Projekte an Leverkusener Schulen
Leverkusen · Fünf der 100 Gewinnerschulen kommen aus Leverkusen. Ihr Preisgeld in Höhe von 4000 Euro nutzen die Bildungsanstalten auf unterschiedlichen Wegen, die alle die Digitalisierung vorantreiben.
Als Projekt der Wirtschaftsförderung Leverkusen bietet das Probierwerk seit Januar 2019 auf 1000 Quadratmetern Platz für Startups, organisierte Kooperation und auch für Veranstaltungen zum Thema Digitalisierung. So auch am Montag, als die Gewinner der Sparda-Spenden-Wahl gekürt wurden.
Die findet seit 2013 statt, in diesem Jahr sei es aber eine besondere Wahl gewesen, sagt Steven Schmitz, Filialleiter der Sparda-Bank West-Filiale in Opladen, der gemeinsam mit Schuldezernent Marc Adomat die Preisverleihung vornahm. In diesem Jahr stand das Ausschreiben unter dem Motto „Unterstützung in Corona-Zeiten: Wir stärken Schulen und ihre Schüler digital“. Insgesamt 400.000 Euro hatte das Bankinstitut zur Verfügung gestellt. Bewerben konnten sich alle Schulen im Geschäftsgebiet der Sparda-Bank. Die 100 Schulen, die zuerst die Unterlagen einreichten, wurden zum Gewinner und haben jeweils 4000 Euro, sowie eine Urkunde erhalten. Unter den Preisträgern sind fünf Schulen aus Leverkusen.
In der Hugo-Kükelhaus-Schule, die den Förderschwerpunkt auf geistige Entwicklung legt, sollen mit dem Geld neue Geräte angeschafft werden, mit denen die Schüler auch musizieren können. Diese sind aber noch nicht da, stattdessen präsentierte Schüler Marco ein Gerät, mit dem er sich verständigen kann, in dem er Worte eintippt, die dann vorgelesen werden. Mithilfe dieses „Talkers“ bedankte er sich bei den Verantwortlichen für die Auszeichnung.
Die Gesamtschule Schlebusch hat von dem Preisgeld bereits elf neue I-Pad-Koffer angeschafft, die speziell für die Schüler mit Förderbedarf gedacht sind. Die Gemeinschaftsgrundschule Opladen investiert ihre 4000 Euro in ein neues Prometheon-Board, eine digitale Tafel. Somit sind 14 von 20 Klassen damit ausgestattet.
Das Lise-Meitner-Gymnasium hat Raummikrofone gekauft, mit denen Schüler, die sich zu Hause in Quarantäne befinden, aktiv am Unterricht teilnehmen und sich zuschalten können. Vertreter der GGS Heinrich-Lübke-Straße konnten den Preis krankheitsbedingt nicht entgegennehmen.