Angriff mit Glasflasche Mordversuch: 15-Jähriger bleibt weiter in Haft

Leverkusen/Düsseldorf · (bu/ur) Der 15-jährige Leverkusener, der in der Nacht zum Samstag auf der Düsseldorfer Königsallee einen 18-Jährigen bei einen rückwärtigen Angriff mit einer abgeschlagenen Glasflasche durch Stiche lebensgefährlich verletzte, bleibt weiter in Untersuchungshaft.

Polizeieinsatz an der Königsallee in Düsseldorf.

Polizeieinsatz an der Königsallee in Düsseldorf.

Foto: dpa/Carsten Rehder

Gegen ihn wird wegen Mordversuchs ermittelt.

  Ärzte konnten dem Opfer in einer Notoperation das Leben retten. Ein Haftrichter hatte daraufhin Haftbefehl wegen versuchten Mordes gegen den 15-Jährigen erlassen. Der junge Leverkusener hat bei den Ermittlungsbehörden eine lange Strafakte und gilt als Intensivtäter. Wie Staatsanwalt Mathias Ridder von der Düsseldorfer Staatsanwaltschaft berichtet,  sind die ihm zur Last gelegten Straftaten vielfältig und umfassen unter anderem Delikte wie gefährliche Körperverletzung, Raub, Diebstahl und  Drogenbesitz. Zuletzt war er von Amtsgericht Leverkusen am 20. Dezember verurteilt und aus der Untersuchungshaft entlassen worden. Er stehe „unter laufender Bewährung“.

Folgendes soll in der Nacht zu Samstag um 0.30 Uhr auf dem kurzen Stück der Königsallee an der Ecke zur Graf-Adolf-Straße geschehen sein: Eine vierköpfige Personengruppe, zu der der später verletzte 18-Jährige gehörte, wurde von einer sechsköpfigen Gruppe rund um den 15-jährigen Haupttäter  provoziert. Die Älteren ließen sich aber nicht auf das Geschehen ein und wollten sich entfernen. Dann kam es zu Angriffen aus der Gruppe des Haupttäters. Der 15-Jährige attackierte den 18-Jährigen hinterrücks mit einer großen abgebrochenen Glasflasche und verletzte ihn schwer.

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