111 Jahre Rote Funken Jeckes Jubiläum in Wiesdorf

Leverkusen · Die Roten Funken planen seit zwei Jahren den besonderen Geburtstag. Nun funkt Corona dazwischen. Unterkriegen aber lassen sich die Jecken nicht, wollen in kleinen Schritten Richtung Session gehen. Zur Inspiration werfen wir einen bunten Blick auf vergangene Auftritte, kreative Orden und Vereinsleben.

Rote Funken Wiesdorf feiern ihr 111-jähriges Bestehen
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Jeckes Jubiläum in Wiesdorf

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Foto: Miserius, Uwe (umi)

Im Jahr 1910 tat sich in Wiesdorf dreierlei: Das Rathaus wurde bezogen, die Gansers übernahmen die Germanenbrauerei – und am 20. Oktober gründete sich die „Wiesdorfer Karnevals-Gesellschaft 1910“, später umbenannt in „Rote Funken Wiesdorf“. Den 111. Geburtstag wollen die Funken „in der kommenden Session so richtig feiern“, sagt Literatin Anke Timm. „Vorboten kündigen dieses Jubiläum nun im Stadtbild an.“ Es prangt unter anderem ein Banner an der Wand der Ganser-Brauerei: „111% Jeck, 111% Karneval, 111 Jahre Rote Funken; Do fiere mer met!“

Seit zwei Jahren laufen die Vorbereitungen fürs Jubiläum. Nun funkt den Funken Corona dazwischen. „In der Vergangenheit haben wir schon einiges erlebt, es gab Höhen und Tiefen“, sagt  der 1. Vorsitzende Siegfried Kaschulla, „irgendwie haben wir immer Wege und Mittel gefunden. Allerdings stellt der virale Karnevals-Kontrahent zum 111. Geburtstag schon eine außergewöhnliche Herausforderung dar.“ Vorstandssitzungen liefen seit März online. Nun hat sich das Gremium vor Ort getroffen – mit Coronaregeln und mit Vorstandswahlen. Nachfolger des zweiten Vorsitzenden Klaus Fings ist Michael Sternitzke – und Gedanken zur Frage: Wie kann unter Coronabedingungen gefeiert werden? Anke Timm sagt: „Natürlich gibt es einen Jubiläumsorden, und einen Prinzen würden die Roten Funken auch gerne stellen, aber wie soll der Karneval praktisch aussehen?“ Präsident Lothar Höveler sieht es pragmatisch: „Wir gehen in kleinen Schritten vor. Jetzt das Banner. Der Wagenbau wird auch gestartet, und wir werden mit dem FLK, Künstlern und Agenturen in Kontakt bleiben und schauen, wie es weitergeht.“ Abgesagt haben die Roten Funken vorerst nichts.

(LH)
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