Leverkusen 1000 Standorte für Wahlplakate

Leverkusen · Die Stadtverwaltung bietet 1000 Stellen an Leverkusener Straßen und Plätzen für Werbung an. Gerade jetzt im Wahlkampf werden die Parteien und Gruppierungen viele Plakate aufhängen wollen. Deshalb vergibt die Stadt die 1000 potenziellen Werbestandorte unter anderem nach Größe der Parteien.

Berechnung nach d'Hondt

Bewerber wie CDU und SPD, die bei der Bundestagswahl mehr als 25 Prozent erreichten, bekommen im Leverkusener Stadtgebiet jeweils 180 Werbestandorte zugeteilt. Die kleineren Parteien wie Grüne oder FDP kommen auf jeweils 90 Stellen. Für politische Gruppen, die erstmals antreten, sind rund 45 Punkte vorgesehen. Die Berechnung geht nach d'Hondt.

Einfach Plakat an einen Mast hängen, dies läuft nicht. Aus Sicherheitsgründen müssen Höhen berücksichtigt werden: – über Gehwegen muss die Plakatunterseite in mindestens zwei Meter Höhe hängen, - über Radwegen ist der Mindestabstand 2,20 Meter, – über Fahrbahnen sind 4,50 Meter vorgeschrieben, heißt es in der städtischen "Richtlinie zum Anbringen von Werbeplakaten und Aufstellen von Dreiecksständern".

Vor Kreuzungen, Fußgängerüberwegen, Einmündungen, Kreisverkehren oder Bushaltestellenhäuschen (in Fahrtrichtung gesehen) darf auf 20 Meter kein Plakat stehen. Und ganz wichtig: An Ampeln und Masten mit Verkehrsschildern dürfen keine Plakate montiert werden. Gegen diese Regel wird momentan in Opladen und anderen Stadtteilen fröhlich verstoßen.

Problematisch sind die neuen aus Kunststoff gefertigten Plakatträger. Sie rutschen gerne am Mast herunter, zumal die Plakate nur noch mit Kunststoffbändern befestigt werden dürfen.

In der Richtlinie heißt es auch: Die Werbung darf nicht die Menschenwürde und das allgemeine Anstandsgefühl verletzen.

(RP)
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