Wohnungslosigkeit in Leverkusen 100 Menschen leben in Notunterkünften

Leverkusen · Angespannter Wohnungsmarkt erhöht Verweildauer in Heimen. Weniger Zwangsräumungen. In Coronazeiten werden laut Stadt Termine des Gerichtsvollziehers teilweise verschoben oder ausgesetzt.

 Der angespannte Wohnungsmarkt erhöht den Druck auf Obdachlose.

Der angespannte Wohnungsmarkt erhöht den Druck auf Obdachlose.

Foto: dpa/Andreas Arnold

Insgesamt rund 100 wohnungslose Menschen  nutzen derzeit die städtischen Notunterkünfte und Übergangsheime. Das geht aus einer Ratsanfrage der Linken an die Stadtverwaltung hervor.  „Die Verweildauer in den Übergangsheimen wird nicht separat erfasst“, heißt es in der Antwort der Stadt im Ratsinformationsdienst. „In der Tendenz lässt sich jedoch feststellen, dass aufgrund des angespannten Wohnungsmarktes die Verweildauer der Menschen in den städtischen Übergangsheimen insgesamt ansteigt.“

Die Zahl der Zwangsräumungen ist in den vergangenen Jahren zurückgegagen. Waren es 2018 noch 173 Zwangsräumungen, so sank die Zahl 2019 auf  150 und 2020 auf 100. Seit Beginn der Pandemie wurden laut Stadtverwaltung einige Zwangsräumungen abgesagt, ausgesetzt oder verschoben. „Konkrete Zahlen liegen nicht vor, da die Gerichtsvollzieher die Stadt nur sporadisch über Änderungen in der Terminplanung informieren.“ Einzelne Wohnungsbaugesellschaften hätten vorübergehend auf Zwangsräumungsaufträge verzichtet.

(bu)
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