Serie „Wir machen das“ Das Besondere zeigen

Witzhelden · Melanie Ebbighausen ist die Fachfrau für hochwertige Bilderrahmen und individuellen Schmuck in Witzhelden.

 Melanie Ebbighausen lebt ihre künstlerische Ader seit zwölf Jahren in Witzhelden aus.   Foto: Uwe Miserius

Melanie Ebbighausen lebt ihre künstlerische Ader seit zwölf Jahren in Witzhelden aus. Foto: Uwe Miserius

Foto: Miserius, Uwe (umi)

Was der Bilderrahmen für ein Bild ist, kann ein Schmuckstück für den Menschen sein: Beide setzen ins besondere Licht, betonen, akzentuieren, verleihen ein spezielles Äußeres. Von daher ist es nur auf den ersten Blick überraschend, dass sich Melanie Ebbighausen in ihrem Witzheldener Atelier „Rahmen + Schmuck“ mit beidem beschäftigt: Seit zwölf Jahren lebt und arbeitet sie in Witzhelden und ist im Umland eine gute Adresse für handgefertigten Unikatschmuck aus Edelmetallen mit edlen Steinen und Perlen.

Außerdem setzt sie Bilder so in den Rahmen, dass sie dadurch noch einmal mehr wirken. Melanie Ebbighausen hat Edelmetallgestaltung und Bildhauerei an der Fachhochschule für Kunst + Design in Köln studiert. Der Kölner Künstler und Goldschmied Wilhelm Nagel, der einst den DFB-Pokal für den Deutschen Fußball-Bund schuf, gehörte in dieser Zeit genauso zu ihren Lehrern wie der österreichische Goldschmied und freie Künstler Peter Skubic. Heute bringt sie selbst mehr als 30 Jahre Erfahrung in die Schmuckgestaltung ein, Bilder hat sie schon zu Studienzeiten eingerahmt.

In ihrem Fachgeschäft an der Solinger Straße setzt sie auf professionelle Beratung und Handarbeit: „Ich entwerfe und fertige Schmuck nach Kundenwünschen, mache auch Umarbeitungen alter Schmuckstücke. Eigentlich kann ich alles umsetzen, es sei denn, es geht technisch nicht“, sagt Ebbighausen. Dabei nutzt sie klassische Goldschmiedetechniken und -materialien, lässt wenig gießen. So entstehen ganz individuelle Schmuckstücke. Ihre eigene Linie beschreibt sie in einem interessanten Spannungsfeld: auf der einen Seite florales, blumiges Design, auf der anderen Seite streng geometrische Formen.

Auch ihre Rahmen sind alles andere als „0-8-15“. „Mit einem Bilderrahmen mache ich ein Bild eigenständiger, grenze es zum Raum hin ab“, beschreibt sie. Zugleich gebe sie dem Werk damit eine Richtung: Ein Barockrahmen verleihe eine ganz andere Wirkung als eine strenge Holzeinfassung. Wichtig ist ihr aber nicht nur, aus der großen Auswahl in ihrem Geschäft das optisch Richtige zu empfehlen. Gerade bei wertvollen Gemälden kommt es ihr darauf an, dass vor allem die Qualität stimmt. „Minderwertige Kartons sind säurehaltig und machen die Bilder kaputt. Für Bildrücken und Passepartouts verwende ich deshalb gerne Museumskarton. Er ist säurefrei und alterungsbeständig, weil er aus Hadern statt aus Cellulose ist“, erläutert Ebbighausen, wie sie verhindert, dass Originale verblassen oder vergilben.

Am Ende sollen Rahmen und Schmuck zu Bild und Mensch passen und sie zum Blickfang machen – dafür sorgt die Künstlerin allemal.

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