Leverkusen Witzhelden: Risse in Sporthalle

Leverkusen · Die Sporthalle Am Scharweg weist diverse Stellen auf, durch die Wasser eindringt. Die Stadt teilte jetzt im Bezirksausschuss mit, das Gebäude müsse demnächst sogar eine "kleine Gesamtsanierung" erhalten.

 Spurensuche: Die Stellen, an denen Wasser in die Sporthalle Am Scharweg gelangt, sollen umgehend aufgespürt und geflickt werden – doch um weitergehende Maßnahmen dürfte die Stadt mittelfristig kaum herumkommen.

Spurensuche: Die Stellen, an denen Wasser in die Sporthalle Am Scharweg gelangt, sollen umgehend aufgespürt und geflickt werden – doch um weitergehende Maßnahmen dürfte die Stadt mittelfristig kaum herumkommen.

Foto: Ralph Ma tzerath

Witzhelden War es der Frost oder bewegt sich das Stahlgebäude einfach nur etwas stärker als ein standardmäßiger Mauerwerksbau? Diese Fragen soll ein Baufachmann in den kommenden Wochen noch klären. Gleichwohl muss die Stadt Leichlingen in Sachen Witzheldener Sporthalle erst einmal schnell handeln, denn dort haben sich kleine Risse in dem Gebäude gebildet, durch die Wasser eindringt. Und diese Stellen, erklärte Wolfgang Kalski, der Leiter der städtischen Gebäudewirtschaft jetzt, "müssen wir schnell flicken, wo immer wir sie finden".

Kalski und Baudezernentin Barbara Hammerschmidt gaben im Bezirksausschuss einen Überblick über den Zustand des mehr als 20 Jahre alten Gebäudes. Demnach ist es neben den Rissen im Mauerwerk vor allem der Brandschutz, der den städtischen Verantwortlichen Kopfzerbrechen bereitet. "Der ist einfach nicht mehr zeitgemäß", sagte Kalski, bestehe aus einer Art Teppich. Das mache man heute so nicht mehr, "da müssen wir mittelfristig etwas tun". Ebenso bei der Beleuchtung, die erneuert werden soll.

"Kaum Erfahrung mit Sporthallen"

Zunächst aber soll ein Statiker genau unter die Lupe nehmen, woher die Risse überhaupt stammen. Ausschussvorsitzender Hans Gonska (SPD) erinnerte daran, dass die Firma, die die Halle seinerzeit gebaut hat, keine besondere Erfahrung mit Sporthallen besessen habe, aber unter anderem beauftragt worden sei, weil sie aus Leichlingen stamme. Es könne aber auch sein, dass durch den starken Frost in diesem Winter Teile der Dachfolie gerissen seien, gab Kalski zu bedenken. Ähnliches habe sich in der Hauptschul-Sporthalle ereignet und dort große Probleme bereitet. Fest stehe jedenfalls: "Wir suchen, und wo immer wir eine schadhafte Stelle finden, werden wir sofort flicken. Das hält dann einige Zeit."

Mit dieser Aussage hatte Volker Jung (BWL) Probleme: "Das ist mir zu ungenau", bemängelte er und wollte ebenso wie Armin Schaefer (SPD) wissen, ob der ebenfalls beschädigte Prallschutz in der Halle eine Gefahr für die sporttreibenden Kinder und Erwachsenen darstellen könne. Klare Antwort Kalskis: "Nein". Dennoch soll auch der Prallschutz im Rahmen einer möglichen "kleinen Gesamtsanierung" erneuert werden. Für eine solche Maßnahme hat die Stadt zunächst 30 000 Euro Planungskosten in ihren Etat eingestellt. Duschen und Umkleiden seien dabei duchaus noch in Ordnung, stellte Kalski fest, ein Anstrich sei aber fällig, ebenso eine Überprüfung des Sockels.

Über den Fortgang der Ausbesserungsarbeiten will sich der Ausschuss in seiner nächsten Sitzung übrigens an Ort und Stelle ein Bild machen. Diesem Vorschlag von Dominique Rondé (CDU) schlossen sich die anderen Ausschussmitglieder übereinstimmend an.

(RP)
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