Postwiese in Leichlingen "Wir fühlen uns fast wie im Kurpark"

Leichlingen · Bei trockenem Wetter haben am Dienstag die ersten Kinder Sandkasten samt Wasserlauf und die Erwachsenen die Bänke an der neugestalteten Postwiese eingeweiht.

 "Fast wie im Kurpark" – Gisela und Peter Heinzelmann.

"Fast wie im Kurpark" – Gisela und Peter Heinzelmann.

Foto: Miserius, Uwe (umi)

Am Mittwochmorgen hingegen war sie bei kaltem Nieselregen nahezu verwaist. Trotzdem sind viele Leichlinger davon überzeugt, dass die Neugestaltung der Wiese ein Pluspunkt für die Stadt ist, wie unsere Umfrage zeigt.

 "Hätten die Toilette renovieren sollen." Ben Hirschmann, Nick Degner.

"Hätten die Toilette renovieren sollen." Ben Hirschmann, Nick Degner.

Foto: Miserius, Uwe (umi)

Damit die Poswiese von den Leichlingern auch weiterhin überwiegend als schön empfunden wird, hat sich das zuständige Tiefbauamt sogar etwas gegen Graffiti-Schmierereien an den Stelen einfallen lassen: "Die sind mit einer speziellen Anti-Graffiti-Folie beschichtet, so dass sich Farbe wieder entfernen lässt", erklärte Tiefbauamtsleiter Jürgen Scholze.

 "Wuppertreppe gefällt mir gut" – der Leichlinger Uwe Simon.

"Wuppertreppe gefällt mir gut" – der Leichlinger Uwe Simon.

Foto: Miserius, Uwe (umi)

Doch ob Vandalen die neue Anlaufstelle in der City ebenfalls anziehend finden könnten, spielte gestern bei den Teilnehmern unserer Umfrage zum Glück noch keine Rolle.

 "Fast wie im Kurpark" – Gisela und Peter Heinzelmann.

"Fast wie im Kurpark" – Gisela und Peter Heinzelmann.

Foto: Miserius, Uwe (umi)

Eheleute Gisela und Peter Heinzelmann: "Die kleinen Kinder haben hier gestern schön im Sand gebaut und mit dem Wasser gespielt. Einige sind über die drei großen Steine gehüpft und hatten jede Menge Spaß. Viele Leute saßen auch mit Eis auf den Bänken. Nur einige Jugendliche haben wir sagen hören "Was soll denn der Mist?" Wir finden, dass die Neugestaltung auf jeden Fall eine Verbesserung gegenüber vorher ist. Es ist ganz schön aufwändig gemacht, fast fühlt man sich wie in einem Kurpark. Wenn sie nicht verkommt, könnten die Postwiese und auch der neue Verbindungsweg am Wupperufer Anziehungspunkte werden".

 Ruft unterschiedlichste Reaktionen hervor – die neu gestaltete Postwiese ist "zum Spielen und Ausruhen freigegeben". Bei unserer nicht repräsentativen Blitzumfrage gestern zeigte sich jedoch eine Mehrheit der Leichlinger durchaus angetan vom Ergebnis.

Ruft unterschiedlichste Reaktionen hervor – die neu gestaltete Postwiese ist "zum Spielen und Ausruhen freigegeben". Bei unserer nicht repräsentativen Blitzumfrage gestern zeigte sich jedoch eine Mehrheit der Leichlinger durchaus angetan vom Ergebnis.

Foto: Uwe Miserius

Schüler Ben Hirschmann und Nick Degner: "Die Wiese sieht auf jeden Fall besser aus als vorher. Allerdings hätten sie auch die öffentliche Toilette gleich mit erneuern können, wenn schon alles andere neu ist. Wir werden vielleicht zukünftig öfter auf den Bänken sitzen und Pizza von der gegenüberliegenden Pizzeria essen. Der Freizeitwert der Postwiese ist für uns Jugendliche ansonsten nicht besonders hoch, aber hier war ja vorher auch nichts los. Immerhin sieht es gut aus. Wenn etwas kaputt gemacht werden sollte, wird es am ehesten wohl die Bänke und den Rasen treffen. Die Wiese könnte nicht lange überleben wegen der vielen Hunde, die ihr Geschäft dort machen".

Uwe Simon: "Die Stelen gefallen mir nicht besonders, das hätte man bestimmt eleganter lösen können. Wäre die Postwiese zur einen Seite hin offen geblieben, hätte man sie auch weiterhin für Feste nutzen können. Das geht nun leider nicht mehr. Außerdem hätte ich mir ein Plexiglasdach über dem Gang gewünscht. Ich befürchte auch, dass der Wasserlauf nicht lange hält wird, weil die Pumpe durch den Sandkasten schnell versanden wird. Ansonsten gefällt mir die Postwiese aber ganz gut, besonders die Treppe zur Wupper hin. Als Angler kann ich die gut nutzen. Insgesamt sollte die Stadt noch mehr für die Renaturierung rund um die Wupper tun".

Marktbeschickerin Hedwig Gassen: "Ich finde die neue Postwiese sehr schön, wenn sie auch so bleibt. Leider wird ja überall schnell viel verschandelt. Vielleicht hätte eine aufgemöbelte alte Postwiese deshalb auch gereicht, das wäre wahrscheinlich billiger gewesen. Die drei großen Steine im Sandkasten halte ich für die kleinen Kinder für zu gefährlich. Wenn sie stürzen, können sie mit dem Kopf aufschlagen. Für meinen Honigstand, mit dem ich seit 15 Jahren auf dem Leichlinger Wochenmarkt an der Postwiese stehe, erwarte ich durch die Neugestaltung keine Vorteile. Deshalb kommen nicht mehr oder weniger Kunden zu mir".

(RP/rl)
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