Leichlingen Weltersbachkanal: teure Sanierung

Leichlingen · Die Probleme mit dem Weltersbachsammler – der Kanal ist extrem durch Fremdwasser belastet, welches dort nicht hineingehört (wir berichteten) – haben erhebliche Konsequenzen. Für alle Bebauungspläne im Einzugsgebiet des Weltersbachsammlers würden künftig prinzipiell Baugrundgutachten verlangt, teilte Helfferich Preuschen, der Leiter des Leichlinger Abwasserbetriebes, am Donnerstagabend im Verkehrs- und Betriebsausschuss mit. Damit soll geklärt werden, wie die Bodenverhältnisse sind.

Wasserdichte Wannen nötig

Und: Es sollen „Vorkehrungen gegen äußere Einwirkungen“ getroffen werden. Was damit gemeint ist, sagte Preuschen auch: Unterirdische Baumaßnahmen müssten als wasserdichte Wanne oder in ähnlich sicherer Form ausgeführt werden. Dringend sanierungsbedürftig sind die gemauerten Schächte des Kanals. Die Fugen seien oft undicht, überall gebe es Wasserein- oder -austritte, erläuterte Preuschen.

Ein großes Hindernis: Weil die Schächte meistens mitten im Wald liegen, können sie kaum mit Fahrzeugen erreicht werden, müssen also in vielen Fällen zu Fuß angesteuert werden. Eine Spezialfirma, die noch beauftragt werden muss, soll die Sanierung der Schächte möglichst ab August in Angriff nehmen. 80 Arbeitstage hat der Abwasserbetrieb für die Instandsetzung veranschlagt, bis November dieses Jahres soll das Projekt über die Bühne gegangen sein. Finanziell wird das ganze Prozedere – soviel steht schon fest – kein Pappenstiel werden. Die Kosten belaufen sich laut Preuschen auf geschätzte 300 000 Euro.

(RP)
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