Leichlingen Weltersbacher Musikfest verregnet

Leichlingen · Am Samstag kamen nur wenige Besucher zum Fest - zum Bedauern von Musikern und Kunsthandwerkern.

 Heinz Hamacher mit Familie am Stand von Roswita Remeli.

Heinz Hamacher mit Familie am Stand von Roswita Remeli.

Foto: um

Das Musikprogramm beim siebten Weltersbacher Musik- und Handwerkerfest war vom Feinsten. Engelbert Wrobel's Jazzband war ebenso engagiert wie zahlreiche andere Stars. Dafür hatten die beiden Organisatoren - Senior-Küchenchef Herbert Dückershoff und Technischer Leiter Siggi Pelz - gesorgt. Nur schade, dass das Wetter am Samstag nicht mitspielte und die Gruppen quasi ins Leere spielten. Nur wenige Besucher harrten im Regen abseits der Bühne aus. "Wir können für alles sorgen, aber nicht für das Wetter", bedauerte Pelz deshalb.

Also ruhte die gesamte Hoffnung - auch die der Händler aus der Umgebung - auf dem Sonntag. Ursel Chalupka aus Leichlingen bot unter anderem selbst genähte Puppen, Tiere, Taschen oder Kissenbezüge mit Stoffen aus der so genannten "Welt von Tilda" des norwegischen Designers Tone Finnanger. Alleine für eine Gans braucht sie vier bis fünf Stunden.

Eigentlich sei Handarbeit unbezahlbar, sagte die Hobbytrödlerin, jedenfalls, wenn sie nach Aufwand abgerechnet werden müsste. Ihr sei deshalb nur wichtig, dass sie die Kosten für die Stoffe, die sie aus England beziehe oder vom Urlaub in Schweden mitbringe, wieder herein bekomme. Und das sei bis jetzt immer gelungen.

Andere Standnachbarn verkauften selbst gefertigten Schmuck oder, wie Lore Melms-Michael aus Solingen, Patchwork-Tassen und Kissen. "So ein schlechtes Wetter habe ich noch nie erlebt", bedauerte sie.

Heimleiterin Hanna Jaeger wollte am frühen Nachmittag eigentlich Eis verkaufen. Wetterbedingt hatte aber niemand Lust auf Eis. Warme Speisen wie herzhafte Erbsensuppe oder Spaghetti Bolognese zu waren am Vormittag schon stärker nachgefragt. "Weltersbacher sind eigentlich unverwüstlich sind und feiern gerne", bemerkte Hanna Jaeger. Doch zum Fest waren schließlich nicht nur 280 Bewohner und 200 Mieter des Seniorendorfes, sondern auch alle anderen Besucher eingeladen.

Rosemarie Uhr (83), eine fröhliche Seniorin, die als Mieterin auf der Friedrichshöhe lebt, war jedenfalls zufrieden, dass die Modenschau in der Gemeinschaftshalle so gut abgelaufen war. "An beiden Vorführungen habe ich mitgewirkt", erzählte sie stolz, während sie auf den Shuttle-Bus wartete, der sie in ihr Heim zurückbringen sollte.

(gkf)
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