Weihnachtstannen-Käufer kommen früher nach Witzhelden Der Baum: Colorado, Nordmann, Nobilis

Witzhelden · Auf seinem Paulinenhof verkauft Raschad Lutz seit mehr als einem Jahrzehnt Weihnachtsbäume. Wie läuft das Geschäft in diesem Jahr – und was hat der Klimawandel mit dem perfekten Baum zu tun?

 Raschad Lutz vom Paulinenhof in Witzhelden merkt die Pandemie am verfrühten  Weihnachtsbaumkauf.

Raschad Lutz vom Paulinenhof in Witzhelden merkt die Pandemie am verfrühten  Weihnachtsbaumkauf.

Foto: Miserius, Uwe (umi)

Ein Mann und 1000 Bäume: So könnte die Geschichte von Raschad Lutz in diesem Dezember beginnen. Enden soll sie so aber keinesfalls: Denn der 45-Jährige möchte all seine Nordmann- und Blautannen, seine Rotfichten und natürlich auch die Nobilis pünktlich vor dem Weihnachtsfest verkaufen. Und wenn es so weitergeht wie zu Beginn der Adventszeit, dürfte das durchaus klappen: „Die Nachfrage ist riesig. Früher habe ich 500 Exemplare bestellt, inzwischen muss ich die doppelte Menge ordern“, erzählt Lutz, der das Gut Paulinenhof 2001 von seinem Vater übernommen hat. „Und die Kunden kommen viel früher als sonst.“ Niemals zuvor habe der Witzheldener seine Verkaufsfläche vor dem dritten Advent mit Bäumen aus dem Lager auffüllen müssen, nun sei eben das passiert. Sein gesamtes Weihnachtsgeschäft habe sich um mindestens eine Woche nach vorne verschoben.