Leichlingen Wasserschaden: Sporthalle droht lange Pause

Leichlingen · Die Sporthalle Am Hammer bleibt wegen des massiven Wassereinbruchs durch die starken Regenfälle am Wochenende bis auf Weiteres gesperrt.

 Kein Swimming Pool, auch wenn man sich unwillkürlich daran erinnert fühlt: So sah es nach dem Regen auf dem Dach der Spoerthalle Am Hammer aus.

Kein Swimming Pool, auch wenn man sich unwillkürlich daran erinnert fühlt: So sah es nach dem Regen auf dem Dach der Spoerthalle Am Hammer aus.

Foto: Uwe MIserius

Die Nachricht klingt alles andere als hoffnungsvoll: "Bis zu den Sommerferien findet sicher kein Sportunterricht mehr in der Halle statt", sagte gestern Stadtsprecherin Ute Gerhards nach der ersten Bestandsaufnahme der Mitarbeiter bei der städtischen Gebäudewirtschaft.

Wie es um die Sportangebote in den Ferien bestellt sein wird - vom 7. bis 11. Juli ist beispielsweise ein Basketball-Camp des Leichlinger Turnvereins in der Sporthalle am Hammer geplant - ist derzeit noch nicht abzusehen. Auch die Saisonvorbereitungen der Leichlinger Drittliga-Handballer sollen demnächst beginnen - eigentlich in dieser Sportstätte. "Wir bemühen uns natürlich, die Halle schnellstmöglich wieder instand zu setzen", erklärte Gerhards.

Morgen sollen zunächst einmal Gutachter klären, wie es zu dem Wassereinbruch kommen konnte, den der Stadtsportverbandsvorsitzende Karlheinz Dick am Wochenende "wie in einem Wasserfall" beschrieb. Derzeit wird nämlich das Dach der Halle von Grund auf saniert, weil Ende Juni eine Photovoltaikanlage darauf installiert werden sollte. Ob es einen Zusammenhang mit dem Wassereinbruch gibt, lässt sich noch nicht sagen. "Jetzt müssen wir alle Deckenelemente, die Elektronik und die Leuchten untersuchen lassen", kündigte die Stadtsprecherin an. Gegen die Nässe in der Dachkonstruktion kämen gegebenenfalls spezielle Trocknungsgeräte zum Einsatz. Schließlich könne die neue Photovoltaikanlage nicht auf feuchtem Untergrund montiert werden. Außerdem seien noch eventuelle Schadensersatzfragen zu klären.

Der Boden der Halle ist weitgehend unversehrt geblieben, weil der Hallenhausmeister und eine Reinigungsfirma die Feuchtigkeit direkt nach dem Wassereinbruch mit speziellen Maschinen aufgesaugt hatten.

Die Hauptschule und das Gymnasium stellen sich derweil flexibel auf die neue Situation ein. "Wir sehen das nicht ganz so dramatisch kurz vor den Ferien, mitten im Schuljahr wäre die Hallenschließung für uns deutlich schlimmer gewesen", sagte Helga Fricke, stellvertretende Leiterin der Hauptschule. Die Kollegen wichen für den Sportunterricht eben in die Balker Aue aus oder nutzten auch schon einmal das Schulgelände, und am Freitag sei ohnehin bereits Zeugnisübergabe.

Auch das Gymnasium steht vor keinen großen Problemen: Dort findet bis zum Donnerstag eine Projektwoche statt, in der kein Sportunterricht vorgesehen ist. Für die einzige Gruppe, die die Halle hätte nutzen sollen, wurde bereits ein Ausweichquartier gefunden.

(RP)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort