Bürgerforum Viele Ideen für Witzheldens Zukunft

Rund 90 Teilnehmer diskutierten beim Bürgerforum mit, wie das Höhendorf künftig aussehen soll und was verbessert werden könnte.

 Einen Baumwipfelpfad könnten sich viele Witzheldener gut vorstellen, um Besucher anzulocken.

Einen Baumwipfelpfad könnten sich viele Witzheldener gut vorstellen, um Besucher anzulocken.

Foto: dpa, lea

Ein Baumwipfelpfad, Anschluss an die Balkantrasse, eine Witzhelden-App oder ein großer Raum als Treffpunkt für alle Altersgruppen – die Witzheldener haben viele Ideen, wie sie das Höhendorf künftig gestalten wollen. Diese Ideen wurden am Dienstagabend bei einem Bürgerforum in der Grundschule gesammelt. Das Bürgerforum bildet den Startschuss für die Erstellung eines Integrierten Handlungskonzepts (InHK) für Witzhelden, so wie es in Leichlingen bereits vor zwei Jahren begonnen wurde.

Rund 90 Witzheldener waren in die Grundschule gekommen und diskutierten in vier Gruppen über Möglichkeiten, Probleme im Dorf zu lösen und Pläne für die Zukunft zu schmieden. Dabei ging es um die Themenfelder Ortsbild/Identität, Infrastruktur/Versorgung, Freizeit/Tourismus und soziales Miteinander. Und schnell stellte sich heraus: es gibt viele Ideen, aber auch einige Dinge, die den Witzheldenern missfallen, die aber nicht so leicht zu beheben sind. Denn der Stadt gehören nur wenige Flächen.

Was das soziale Miteinander angeht, sind die meisten schon sehr zufrieden mit der Vereinslandschaft und Veranstaltungen, die im Höhendorf geboten werden. Viele wünschen sich dennoch eine Art Gemeinschaftshaus mit einem großen Raum, wo sie sich treffen können, wo auch Jugendliche Platz finden, wo eventuell ein Probenraum für junge Musiker eingerichtet werden kann. Das ehemalige Gemeindehaus wurde dabei ins Gespräch gebracht. Außerdem sollen Veranstaltungen besser kommuniziert und koordiniert werden, damit es weniger Überschneidungen gibt.

Beim Thema Freizeit/Tourismus wurde eine Witzhelden-App vorgeschlagen, in der sich alles Wissenswerte über das Höhendorf wiederfindet. Wanderwege sollen besser ausgeschildert werden, für Radfahrer soll es Rundkurse, aber auch Anschluss an andere Radwege wie etwa die Balkantrasse geben. Ein Kletterpfad oder ein Baumwipfelpfad gehörten ebenfalls zu den Vorschlägen. In Sachen Ortsbild/Identität sollen Denkmäler erhalten werden und Witzhelden als „Tor zum Bergischen Land“ etabliert werden. Leerstand und verfallende Fachwerkhäuser sind den Bürgern ein besonderer Dorn im Auge.

Schwierig wird es beim Thema Infrastruktur. Viele Wünsche kamen in Bezug auf Parkplätze, bessere Radwege und Bürgersteige, aber auch in Sachen Ausbau vom ÖPNV. Solche Maßnahmen werden zum einen im InHK nicht gefördert, zum anderen schränken Besitzverhältnisse die Möglichkeiten ein.

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