Leichlingen Übergangsheim: Viel Lob für Arbeit mit Flüchtlingen

Leichlingen · Die Bilanz der ersten Woche in der Durchgangs-Unterkunft an der Brückenstraße fällt sehr positiv aus.

114 Flüchtlinge, laut Bürgermeister Steffes ausschließlich Familien mit Kindern, sind zurzeit in der Durchgangs-Unterkunft auf dem alten Aldi-Gelände an der oberen Brückenstraße untergebracht.

114 Flüchtlinge, laut Bürgermeister Steffes ausschließlich Familien mit Kindern, sind zurzeit in der Durchgangs-Unterkunft auf dem alten Aldi-Gelände an der oberen Brückenstraße untergebracht.

Foto: uwe miserius

Am vergangenen Wochenende gab es für eine Reihe von Flüchtlingen, die im Übergangsheim auf dem alten Aldi-Gelände an der Brückenstraße untergebracht sind, ein erstes Highlight seit ihrer Ankunft vor einer Woche: einen gemeinsamen Ausflug ins Eiscafé.

Und es war nicht die letzte Aktion, die freiwillige Helfer des Facebook-Freundeskreises "Flüchtlingshilfe Leichlingen" privat organisieren, um den Neuankömmlingen den Start zu erleichtern. " Da läuft jetzt ganz vieles wunderschön an", lobte Bürgermeister Frank Steffes gestern sowohl in Richtung der privaten Gruppe, als auch im Hinblick auf das DRK, dessen Kreisverband die Durchgangs-Unterkunft auf dem alten Aldi-Gelände betreibt. Sie gilt als Erstaufnahme-Einrichtung; dort werden die Flüchtlinge mit dem Nötigsten versorgt, bevor sie auf weitere Orte verteilt werden.

114 Menschen, laut Steffes ausschließlich Familien mit Kindern, sind zurzeit dort untergebracht. Die Stadt hatte die Notunterkunft hergerichtet und ans Deutsche Rote Kreuz übergeben. Das wiederum hatte den Zustand der Anlage sehr gelobt - da sei man durchaus auch schon anderes gewohnt.

Was Steffes besonders gut gefällt: Das Zwischenmenschliche scheint gut zu funktionieren. Hilfsangebote hätten teilweise kanalisiert und sogar abgelehnt werden müssen, weil eine so große Welle über die Organisatoren hereinschwappte. Und selbst für den privaten Sicherheitsdienst findet der Bürgermeister lobende Worte: "Die Leute stehen nicht einfach da und bewachen das Gelände - sie fungieren auch immer wieder gerne als eine Art Dolmetscher, weil sie sich mit den Flüchtlingen oft in deren Muttersprache unterhalten können."

Unterdessen versuchen viele Leichlinger zu helfen, sei es mit spielerischen Sprachtrainings für die Kinder, oder eben mit spontanen Eiscafe-Besuchen, wie dem eingangs geschilderten.

Die Aktivitäten sollen sich übrigens nicht nur auf das Übergangs-Wohnheim an der Brückenstraße konzentrieren. Steffes verspricht: "Gerade die Flüchtlinge, die bei uns bleiben, sollen ebenfalls davon profitieren."

(RP)
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