Leichlingen Tierhilfe bekommt Auffangstation
Leichlingen · Zwei Container sollen an der Opladener Straße der Tierhilfe zur Aufnahme von Katzen und Kleintieren dienen. Fundhunde müssten aber in einem benachbarten Tierheim untergebracht werden. Das wird jetzt noch gesucht.
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Nach langen Bemühungen soll die Tierhilfe Leichlingen nun endlich eine Auffangstation für Fundtiere bekommen: "Wir sind jetzt mit der Stadt in sehr engen Gesprächen", berichtet die Tierhilfe-Vorsitzende Nicole Krybus auf Nachfrage der RP. Es sei mit dem Bürgermeister vereinbart, dass die Tierhilfe aus eigenen Mitteln zwei Container anschaffe und die Stadt dann das Grundstück zur Verfügung stelle und die notwendigen Strom- und Wasseranschlüsse garantiere.
Allerdings gebe es noch ein gewichtiges Problem: "Wir werden in den Containern zwar Katzen und Kleintiere für etwas längere Zeit unterbringen können, aber auf keinen Fall Hunde", betont die Tierschützerin. Deshalb müsse jetzt ein Vertrag mit einem der benachbarten Tierheime zur Übernahme von Fundhunden aus Leichlingen abgeschlossen werden.
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Ordnungsamtsleiter Thomas Knabbe versuche dies zur Zeit im Verbund mit der Tierhilfe und habe die Tierheime in Leverkusen, Solingen, Wermelskirchen und Kürten bereits kontaktiert. Das Problem: Viele Tierheime seien bereits überfüllt. "Und da Tierheim in Kürten wäre zwar bereit, alle Fundtiere aus Leichlingen zu übernehmen und das mit der Stadt über eine pro-Kopf-Pauschale abzurechnen. Aber wir wollen als Tierhilfe nur die Hunde abgeben und nicht gleich alle Tiere. Dann müssten wir ja unsere Tierhilfe aufgeben", verdeutlicht die Vorsitzende.
Auf der anderen Seite seien bereits geeignete Containerbauten einer Bonner Firma besichtigt worden, die auch bereits andere Tierschutzvereine beliefert habe: "Wir sind auch in enger Abstimmung mit dem Deutschen Tierschutzbund und haben uns im Leverkusener Tierheim die dortige Containerlösung angeschaut", berichtet Krybus. So sollen die Container voraussichtlich an der Opladener Straße auf einem Grüngelände an der Wupper in der Nähe der Eisenbahnbrücke aufgestellt werden. Sie sollen mit Heizung und Klimaanlage, mit einem gut zu reinigenden Boden und Käfigen ausgestattet werden, wie Krybus auflistet. Die Tierhilfe wolle aber primär auch weiterhin, die bei ihr abgegebenen Fundtiere an neue Besitzer vermitteln, betont die Vorsitzende.
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Es komme ein bis dreimal im Jahr vor, dass Hunde abgegeben werden. Zur Zeit seien zwei alte Hunde, vier Kaninchen und drei Meerschweinchen, die nicht oder nur schwer zu vermitteln seien, bei Mitgliedern der Tierhilfe zu Hause in Dauerpflege. Ein Hund und eine Katze seien aktuell noch zu vermitteln: "Wir haben aber in jüngster Zeit die Fundtiere immer sehr schnell wieder vermitteln können", freut sich Krybus. Deshalb gehe sie davon aus, dass die geplante Containerlösung auch tatsächlich eine Auffangstation und kein dauerhaftes Pflege-Tierheim werden.
