Keine Einigung mit der Stadt Therapieburg zieht nicht ins neue Blütenbad

Leichlingen · Therapieburg-Eigentümer Lars Burgwinkel äußert sich enttäuscht über die Entscheidung der Bädergesellschaft.

 Lars Burgwinkel betreibt am alten Hallenbad seine Therapieburg, eine Praxis für Physiotherapie.

Lars Burgwinkel betreibt am alten Hallenbad seine Therapieburg, eine Praxis für Physiotherapie.

Foto: Miserius, Uwe (umi)

Die Physiotherapiepraxis „Therapieburg“ wird nicht mit in die neuen Räumlichkeiten des Hallenbades umziehen, die in den kommenden Jahren auf dem Blütenbad-Grundstück gebaut werden sollen. „Am 15. April 2019 wurde mir mitgeteilt, dass der Aufsichtsrat der Leichlinger Bäder- und Beteiligungsgesellschaft (LBB)  meine Therapie-Räumlichkeiten im Raum- und Funktionsprogramm des neuen Hallenbades nicht mehr berücksichtigen wird“, sagte Therapieburg-Eigentümer Lars Burgwinkel auf RP-Anfrage. Das bedeute, dass das befristete Vertragsverhältnis bis zum Jahr 2035 fortgesetzt werde.

Erst vor wenigen Wochen hatte Burgwinkel die Option gezogen, den Mietvertrag vorzeitig um weitere zehn Jahre zu verlängern, so dass die Praxis insgesamt noch 16 Jahre Am Büscherhof bleiben kann. „Ich persönlich bedauere diese Entscheidung sehr, da ich im Jahr 2006 in den angemieteten Räumlichkeiten des Blütenbades meine Selbständigkeit mit der Praxis „Therapieburg“ gestartet habe und mir diese Kooperation zwischen Therapieeinrichtung und öffentlicher Badeeinrichtung immer eine Herzensangelegenheit war“, sagte der Physiotherapeut und betonte, dass er an der Fortsetzung des Mietverhältnisses auch im Hallenbad-Neubau immer interessiert gewesen sei.

„Leider konnte oder wollte die LBB mir kein seriöses Angebot unterbreiten. Das bislang einzige, schriftliche, abschließende und auch unverbindliche „Angebot“ seitens der LBB weist keinerlei konkrete Angaben auf. Eine exakte Raumgröße, ein verbindlicher Mietpreis sowie ein definitiver Mietbeginn wurden nicht benannt. Für ein nicht vorhandenes und bislang nicht geplantes Mietobjekt kann ich unter diesen Umständen natürlich keine konkrete Aussage treffen“, erklärte Lars Burgwinkel, warum es aus seiner Sicht zu keiner Einigung mit der Stadt und deren Tochtergesellschaft LBB kommen konnte.

FDP-Ratsherr Lothar Esser hat derweil beantragt, die „Beratungen und Diskussion über die Bestimmung und Festlegung der Kriterien für Ausführung, Nutzung und Raumplanung sowie die Festlegung des finanziellen Rahmens in die entsprechenden Gremien des Rates“ zu verlegen. „Mit dem Neubau des neuen Hallenbades tätigt die Stadt Leichlingen durch ihre Tochtergesellschaft LBB eine der größten Investitionen der letzten Jahre. Die Beratungen und Festlegung der Kriterien erfolgen jedoch im Aufsichtsrat der Gesellschaft, einem kleinen Gremium, in dem nicht einmal alle Fraktionen des Rates der Stadt Leichlingen und schon gar keine Einzelratsmitglieder vertreten sind. Ich halte diese Vorgehensweise für wenig transparent und zielführend.“

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