Leichlingen "Therapieburg" bleibt im Bad - und wächst

Leichlingen · Physiotherapie-Unternehmer Lars Burgwinkel kauft ein neues Haus - pocht aber auf seinen langfristigen Vertrag im Blütenbad.

 fAnfang kommenden Jahres will Lars Burgwinkel ein neues Therapiezentrum eröffnen - im Blütenbad bleibt er dennoch.

fAnfang kommenden Jahres will Lars Burgwinkel ein neues Therapiezentrum eröffnen - im Blütenbad bleibt er dennoch.

Foto: uwe miserius

In der Diskussion um den neuen Standort des Leichlinger Blütenbades wird ein Verbleib auf dem bisherigen Gelände Am Schulbusch immer wahrscheinlicher. Lars Burgwinkel, Chef des Leichlinger Physiotherapie-Unternehmens "Therapieburg", gab gestern bekannt, seinen langfristig angelegten Mietvertrag für die Räumlichkeiten im Bad auch weiterhin nutzen zu wollen.

Gleichzeitig teilte er mit, dass er ein Haus in der Stadt gemietet hat, das ihm zusätzlich weit mehr als 600 Quadratmeter Fläche garantiert. Anfang kommenden Jahres will er dort ein neues Zentrum für Physiotherapie und Gesundheitstraining eröffnen. Dies sei aber ausdrücklich nicht als Signal für einen Rückzug aus dem Badgebäude zu verstehen, stellte er gleich klar.

"Die neue Therapieeinrichtung stellt keinen Ersatz für die seit elf Jahren am Leichlinger Blütenbad beheimatete Therapieburg dar, sondern ist zusätzlich zum bisherigen Therapiespektrum in Leichlingen zu sehen", betonte Burgwinkel gegenüber unserer Redaktion.

Vier bis sechs Wochen Wartezeit für neue Patienten - das hält er für nicht zumutbar. Daher gebe es nun die Erweiterungspläne. Gleichzeitig eröffnet das neue Domizil dem Leichlinger die Chance, seine bereits bestehenden, über die Stadt verteilten Einrichtungen künftig unter einem Dach zu bündeln (Burg Sagenhaft in der Brückenstraße,, Kindertherapie Sagenhaft im ehemaligen "Ärzte- Haus" neben dem Rathausgebäude): "Da die Therapieburg bereits seit langem in allen Bereichen an ihre räumlichen Grenzen stößt und die Weiterentwicklung des Blütenbads leider vor einer ungewissen Zukunft steht, haben wir uns zu dem Schritt entschlossen", sagt Lars Burgwinkel. Den genauen Standort will er allerdings erst zu einem späteren Zeitpunkt bekannt geben.

Wobei für ihn ein Auszug aus dem Blütenbad völlig außerhalb jeglicher Diskussion steht. Am Schulbusch sei dermaßen viel bürgerschaftliches Engagement in die Bäderlandschaft geflossen - allein der Förderverein hat in Millionenhöhe Investitionen getätigt -, da könne er sich schlechterdings nicht vorstellen, dass der Leichlinger Stadtrat bei seiner Standort-Entscheidung einfach darüber hinweg gehe, betont Burgwinkel.

Zumindest größtenteils vom Tisch sein dürfte auch das sogenannte "Drittanbieter-Konzept" der Leichlinger CDU und der Bürgerliste Witzhelden-Leichlingen (BWL), die Wellness- und Fitness-Unternehmen für das neue Badgebäude gewinnen wollten. Angedacht war im Konzept, "dass ein Unternehmer ein Fitnessstudio im Haus einrichtet. Das ist jetzt wohl Geschichte. Allenfalls denkbar - ein von der CDU ins Spiel gebrachter Klettergarten entsteht, der genutzt werden kann, wenn der Sommer vorbei ist.

(RP)
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