Auszeichnung für die Feuerwehr Ehrenplaketten für die selbstlosen Retter

Leichlingen · Bei der Neujahrsbegegnung der Stadt Ende Januar wird den Leichlinger Feuerwehrleuten eine besondere Anerkennung zuteil.

 Im Dauereinsatz: die Leichlinger Feuerwehr beim Unwetter im Juni 2018.

Im Dauereinsatz: die Leichlinger Feuerwehr beim Unwetter im Juni 2018.

Foto: Miserius, Uwe (umi)

Das neue Jahr war noch keine drei Stunden alt, da mussten die Einsatzkräfte der Feuerwehr raus zum Mülltonnenbrand an der Straße In den Weiden. Fünf Stunden später der nächste Einsatz: An der Trompete brannte der Inhalt von zwei Altkleidercontainern. Den Mitgliedern der Freiwilligen Feuerwehr war ein ruhiger Jahresstart nicht gegönnt.

Unruhe ist fast Standard bei den Einsatzkräften. „2017 war ein Einsatz-Rekordjahr“, sagt Hauptbrandmeister und Feuerwehr-Sprecher Thomas Schmitz. „Und das abgelaufene Jahr stand dem im Grunde kaum in etwas nach.“ Es habe vor allem auch mehr Einsätze wegen Unwettern und Stürmen gegeben.  Noch immer ist den Leichlingern die verheerende Nacht auf den 10. Juni  2018 in Erinnerung, als Regenmassen über der Blütenstadt für heftige Überschwemmungen und Stadtalarm sorgten. Die Schäden sind auch nach einem halben Jahr noch nicht überall vollständig behoben, so etwa an der Paul-Klee-Schule.

Gerade wegen solcher herausfordernder Einsätze soll den Feuerwehreinsatzkräften Ende Januar eine besondere Anerkennung überreicht werden: die Ehrenplakette der Stadt. Übergeben wird die Würdigung bei der Neujahrsbegegnung, zu der die Stadt nach Witzhelden einlädt – in die Fahrzeughalle des Löschzugs IV. Bürgermeister Frank Steffes hatte dem Rat im Sommer vorgeschlagen, die Plaketten an die rund 150 aktiven Feuerwehrkräfte aller vier Löschzüge zu verleihen. Einbezogen werden sollen auch alle nicht mehr aktiven Feuerwehrleute der Ehren- und Altersabteilung. „Mit der Verleihung dieser Auszeichnung möchte der Rat der Stadt Leichlingen den ehrenamtlich engagierten und wirkenden Feuerwehrleuten seinen ausdrücklichen Dank für ihren außerordentlichen Einsatz für und im Sinne der Allgemeinheit“ aussprechen. Vier große Ehrenplaketten (Durchmesser 30 Zentimeter) überreicht Steffes beim Neujahrsempfang an die vier Löschzugführer.

 „Die werden bei den einzelnen Löschzügen schön aufgehängt“, verrät Schmitz. Auch für jeden Einzelnen gibt es Dank: Die rund 150 aktiven Feuerwehrleute und die Ehren- und Altersabteilung erhalten goldene Ehrenplaketten-Anstecknadeln.

Die Stadt lobt vorab: „Im Dienste einer wichtigen Aufgabe – dem Schutz und der Sicherheit von Leib und Leben, Hab und Gut aller Mitbürger – sind die Frauen und Männer der Freiwilligen Feuerwehr seit jeher bereit, jederzeit Freizeit und Ruhe zu opfern, die Gesundheit aufs Spiel zu setzen und sogar das Leben zu riskieren. Für andere, für Fremde. Sie stellen sich dieser Aufgabe, ohne irgendeinen materiellen oder nennenswerten sonstigen Vorteil aus dem Ehrenamt zu ziehen.“ Und weiter: „Sie treten für andere ein, sie helfen, sie retten, weil sie davon überzeugt sind, dass sie das tun müssen. Nicht, weil andere das von ihnen verlangen, sondern weil sie das sich selbst abverlangen.“

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