Leichlingen Stadt sorgt sich um Frische-Markt

Leichlingen · Der Samstags-Markt ist gefährdet - dies war eine Botschaft des Neujahrsempfangs der Stadt am Sonntag

 Von links: Ehrenplakettenträger Dr. Reinhard Schüren, Bürgermeister Frank Steffes sowie Wicze Braun und Wolfgang Brudes, ebenfalls geehrt.

Von links: Ehrenplakettenträger Dr. Reinhard Schüren, Bürgermeister Frank Steffes sowie Wicze Braun und Wolfgang Brudes, ebenfalls geehrt.

Foto: MIserius

Mit der Mensa des Schulzentrums hat Bürgermeister Frank Steffes offenbar die richtige Wahl getroffen: Zum Neujahrsempfang der Stadt kamen am Sonntag deutlich mehr Leichlinger dorthin als in den Jahren zuvor in den Ratssaal.

In Zukunft will Steffes sogar auf Tournee gehen: Für 2016 plant er sie in der Bürgerbegegnungsstätte Witzhelden. Nun warf zunächst das Jahr 2015 seine Schatten voraus: "Die Entwicklung unserer Innenstadt wird uns intensiv beschäftigen", prophezeite der Bürgermeister. Einen wichtigen Schritt vorwärts erhofft er sich in der nächsten Sitzung des Ausschusses für Stadtentwicklung und Wirtschaftsförderung. "Die Verwaltung wird hier den formalen Aufstellungsbeschluss zum Bebauungsplan "Quartier Rathausumfeld/Wupperufer" zur Abstimmung vorlegen. Geltungsbereich wird der Bereich um das Rathaus, Ärztehaus, Wupperufer, alte Sparkassengebäude sowie beide Stadtparks sein."

Dies gebe die Möglichkeit, ohne Einschränkungen über alle möglichen und unmöglichen Varianten nachzudenken, kündigte Steffes an. Es müsse gelingen, so viel Kaufkraft wie möglich über Angebot, Beratung, Service und eine verbesserte Aufenthaltsqualität in der Stadt zu binden.

Ein Projekt, das derzeit ebenfalls intensive Unterstützung benötigt, scheint indes der 2014 geschaffene samstägliche Frische-Markt im Brückerfeld zu sein. "Dieser Markt bereitet uns zur Zeit etwas Sorge. Deshalb bitte ich alle, die diesen Markt mögen: Nutzen Sie ihn und sagen Sie es allen weiter. Auch die Stadt wird die Werbetrommel rühren", bat der Bürgermeister. Im Winter kämen ohnehin weniger Menschen, auch seien es weniger Stände. Doch mittlerweile habe sich ein Brotstand schon ganz verabschiedet, weil ihm die Umsätze zu gering seien. "Ich werde die Marktbeschicker in den nächsten Wochen persönlich ansprechen. Außerdem planen wir einen Werbefolder, um die Leichlinger auf den Samstagsmarkt aufmerksam zu machen", sagte Steffes.

Grund zur Freude hat der Verwaltungschef derweil, dass ein großes Projekt nun offenbar auf die Zielgerade einbiegt: Mitte vergangener Woche hat die Bezirksregierung die Einrichtung der Sekundarschule genehmigt. Eltern können ihre Kinder vom 31. Januar bis zum 4. Februar für die neue Schule anmelden. Danach werde dann abzusehen sein, ob es definitiv zur Gründung der Leichlinger Sekundarschule komme. "Nach den Umfragen sind wir allerdings sehr optimistisch und freuen uns auf die neue Entwicklung", sagte Steffes. Er gehe nicht nur von den mindestens geforderten 75 Schülern für drei Klassen aus, sondern sogar von vier bis fünf Eingangsklassen.

(inbo)
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