Corona-Regeln Stadt startet Banner-Aktion

Leichlingen · Zehn „Lebensretter“-Hinweise sollen Leichlinger sensibilisieren. Kreis sucht per neuem Portal Bürger mit medizinischer Fachkenntnis.

 Die Stadt lässt zehn Corona-Banner im Stadtgebiet anbringen, die zum Zuhause-Bleiben und dem Einhalten von Abstandsregeln und Hygienemaßnahmen auffordern.

Die Stadt lässt zehn Corona-Banner im Stadtgebiet anbringen, die zum Zuhause-Bleiben und dem Einhalten von Abstandsregeln und Hygienemaßnahmen auffordern.

Foto: Stadt Leichlingen

Neben der Initiative „Leichlingen hilft“, in der die Stadt und der Quartierstreff Hilfsersuchen und Hilfsangebote zusammenbringt (Telefon für Hilfesuchende: 02175 992-666), legt die Stadt nun mit einer Banner-Kampagne nach: „Sei auch Du ein Lebensretter“ ist darauf zu lesen. Die Verwaltung „versteht es als ihre Pflicht, immer wieder auf die großen Gefahren der Virusverbreitung aufmerksam zu machen. Wir sind als Gemeinschaft darauf angewiesen, dass alle Bürger uns dabei unterstützen“, betont Bürgermeister Frank Steffes.

Daher gelte für jeden weiterhin, zwingend Abstand zu halten, sich regelmäßig die Hände zu waschen – und wann immer es geht zu Hause zu bleiben, um sich und andere zu schützen und dadurch das Gesundheitssystem nicht zu überlasten. Damit Leichlinger das stets präsent haben, hängt die Stadt zehn Banner mit der Botschaft auf. Unter anderem auch an stärker befahrenen Ausfallstraßen, so dass auch zufällig Durchfahrende nochmal auf die Hinweise aufmerksam werden.

Die Stadt arbeitet auf allen Kanälen gegen die Ausbreitung des Virus: So will das Social-Media-Team mit dem Hashtag #zuhauseinleichlingen „Anliegen mit Corona-Bezug bündeln und unter jedem Post für weiteres Verantwortungsbewusstsein der Leichlinger werben. Gerne darf der Hashtag auch für passende Posts von anderen Institutionen und privaten Nutzer der sozialen Medien eingesetzt werden“, wirbt die Verwaltung zum Weitergeben des Schlagwortes.

Auch im Rheinisch-Bergischen Kreis gibt es neue Aktionen in der Corona-Krise: Im Schulterschluss bringen Krankenhäuser und Kreisverwaltung ein gemeinsames Helfer-Portal an den Start. Beteiligt sind die „GFO Kliniken Rhein-Berg“ und das Evangelische Krankenhaus Bergisch Gladbach sowie das Krankenhaus Wermelskirchen. Funktionieren soll das so: „Die ärztlichen Direktoren und Pflegedirektoren der Kliniken rufen die Bürger, die medizinisch oder pflegerisch geschult sind, dazu auf, sich bei dieser zentralen Helferbörse zu registrieren. Der Appell richtet sich an Freiwillige der Region die in medizinischen, pflegerischen oder sozialen Berufen ausgebildet sind, wie beispielsweise Ärzte und Pflegekräfte, die sich in Elternzeit befinden, oder Studierende der Medizin“, erläutert Birgit Bär vom Kreis.

Schulterschluss sei in Zeiten, wo Abstand das höchste Gebot ist, nur sinnbildlich zu verstehen. Kommuniziert wird über Telefon und Videokonferenzen. „Wir sind ständig im Dialog und tauschen uns intensiv aus“, bestätigt Sabine Kieth, Leiterin des Gesundheitsamtes.

Die Kreisverwaltung sammele nun die Helfer, um später gegebenenfalls schnell handeln zu können. „Noch kommen wir klar. Doch für den Fall der Fälle brauchen wir Unterstützung“, betont Jörg Zbick, Chef der Unternehmenskommunikation der GFO Kliniken Rhein-Berg. Die ersten Erfolge gibt es auch schon: Einige niedergelassene Ärzte, die den Kliniken verbunden seien,  haben den Einrichtungen ihre Mitarbeit angeboten.

Wer es ihnen nachtun will, kann über eine Eingabemaske auf der Website des Kreises Daten und fachliche Qualifikation hinterlegen. Die Mitarbeiter im Amt für Soziales und Inklusion der Kreisverwaltung vermitteln dann die  Fachkräfte an die Krankenhäuser, Einrichtungen und ambulanten Dienste.

Das neue Portal ist über www.rbk-direkt.de/helferportal.aspx zu erreichen.

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