Insolvenzverfahren Busse von Hüttebräucker fahren weiter

Leichlingen · Fahrgäste der Buslinien 251, 253, und 254 haben jetzt Gewissheit. Die Linien des Verkehrsbetriebs Hüttebräucker fahren im gewohnten Takt weiter.

 Positive Signale für Rainer Hüttebräucker: Der Betrieb wird erst einmal weitergeführt.

Positive Signale für Rainer Hüttebräucker: Der Betrieb wird erst einmal weitergeführt.

Foto: Uwe Miserius/Miserius, Uwe (umi)

Das traditionsreiche Familienunternehmen hatte am 23. Januar beim Amtsgericht Köln einen Antrag auf Eröffnung des Insolvenzverfahrens gestellt. Wie der zuständige vorläufige Insolvenzverwalter Marco Kuhlmann nun mitteilt, „läuft der Geschäftsbetrieb uneingeschränkt weiter“. Außerdem seien alle Betroffenen über das Verfahren informiert worden. Die Löhne und Gehälter der beschäftigten elf Mitarbeiter sind über die Bundesagentur für Arbeit bis mindestens Ende März 2020 gesichert.

Für Kuhlmann steht im Vordergrund, das Vertrauen in die Leistungsfähigkeit der Firma Hüttebräucker gegenüber den Kunden zu erhalten und alles dafür zu tun, den Linienbetrieb in der gewohnten Qualität sicherzustellen. Hierzu wurde unter anderem in einem gemeinsamen Termin bereits Einvernehmen mit der Bezirksregierung Köln und den Aufgabenträgern Rheinisch-Bergischer Kreis und Stadt Leverkusen erzielt, teilt Kuhlmann mit.

Als Ursache für die Insolvenzantragstellung nennt der Kölner Anwalt eine gerichtliche Entscheidung, aufgrund derer das Unternehmen Hüttebräucker erheblich geringere Anteile aus der Verteilung von Einnahmen durch den Verkehrsverbund VRS zugewiesen bekommt. Hierdurch sei eine, bereits durch die geringen Fahrpreisanpassungen in der Vergangenheit entstandene Lage noch „weiter verschärft“ worden, fasst der Anwalt zusammen. Von der Geschäftsführung Hüttebräuckers heißt es: „Unser Ziel ist es weiterhin, den Geschäftsbetrieb mit geeigneten Maßnahmen nachhaltig zu sanieren.“

(Stefanie Sandmeier)
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