Fast wäre sie hineingetreten. Sie fotografierte den unliebsamen Fund und fragt sich nun: "Nicht auszudenken, wenn dort Kinder entlanggehen und sich verletzen geschweige denn sich mit Krankheiten infizieren", weil sie neugierig seien und mit so einer Spritze spielten. Auch andere RP-Leser hatten zuletzt von Spritzenfunden berichtet.

Die Kreispolizei erklärte dazu gestern auf Anfrage, ihr lägen keinerlei Hinweise darauf vor, dass es rund um den Leichlinger Bahnhof erhöhte Aktivität von Drogenkonsumenten gebe. "Wir nehmen die Hinweise aber ernst und werden den Bereich in nächster Zeit noch etwas genauer unter die Lupe nehmen", kündigte ein Polizeisprecher an.

Auch bei der Deutschen Bahn hieß es gestern, das ganze sei leider "ein grundsätzliches gesellschaftliches Problem, ähnlich wie der Vandalismus". Ein Sprecher betonte aber, der Leichlinger Bahnhof werde täglich gereinigt. In aller Regel seien solche ärgerlichen Hinterlassenschaften wie die Spritze entfernt, "bis der morgendliche Berufsverkehr einsetzt".