Innenstadtentwicklung Auf dem Weg zum neuen Stadtzentrum

Die Entwicklung des ehemaligen Kaufpark-Geländes schreitet voran. Jetzt gab es grünes Licht für die Offenlegung der Pläne.

Auf dem Weg zum neuen Stadtzentrum in Leichlingen
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Auf dem Weg zum neuen Stadtzentrum

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Foto: Architekten Pässler, Sundermann und Partner

Das Stadtzentrum im Bereich Rathaus, Neukirchener Straße und Wupper wird sein Gesicht in den kommenden Jahren völlig verändern. Nach jahrelangem Stillstand und viel Streit um das ehemalige Kaufpark-Gelände macht die Entwicklung des Areals einen weiteren wichtigen Schritt nach vorne. Im Ausschuss für Stadtentwicklung und Wirtschaftsförderung (ASW) wurde jetzt die Offenlegung von Flächennutzungs- und Bebauungsplan einstimmig beschlossen.

Ins Erdgeschoss des neuen Gebäudes wird laut der Pläne des Architekturbüros Pässler, Sundermann und Partner ein Edeka-Markt einziehen, darüber werden drei Baukörper mit Wohnungen entstehen. Auf der Seite der Neukirchener Straße wird die Front optisch durchbrochen, damit das Gebäude nicht zu wuchtig wirkt. In Richtung Wupper wird ein Grünstreifen den Weg für die Öffentlichkeit zum Fluss öffnen. Das gesamte Gebäude wird eine Höhe von 19 Meter haben, zum Vergleich: Das Rathaus direkt gegenüber ist 21 Meter hoch. Nicht in den Plänen enthalten ist allerdings sozialer Wohnungsbau.

Rathausvorplatz/Tiefgarage Zwischen dem neuen Wohn- und Geschäftsgebäude und den Wohnhäusern an der Neukirchener Straße entsteht  ein großer Platz, der Rathaus, Wupper und das Brückerfeld miteinander verbindet. Wegen der Tiefgarage und des notwendigen Hochwasserschutzes wird dieser Platz höher als die Straße liegen, an der höchsten Stelle wird es ein Meter Höhenunterschied sein.

Kreisverkehr An der jetzigen Kreuzung Neukirchener Straße/Am Büscherhof wird ein Kreisverkehr mit einem Durchmesser von 28 Metern entstehen, dieselbe Größe, die der Kreisel Montanusstraße hat. Über diesen Kreisverkehr erfolgt die Anbindung an die Tiefgarage des neuen Gebäudes. Zudem wird es weiterhin einen Fußgängerüberweg geben. Für den Bau des Kreisverkehrs müssen Bäume gefällt werden, diese wird der Investor an anderer Stelle ersetzen.

Henley-Brücke Die baufällige Brücke ist aktuell gesperrt. Die Stadt will den Bau der Tiefgarage nutzen, um dort eine neue Brücke zu errichten. Diese soll breiter als die jetzige werden, damit sie auch von Fahrradfahrern genutzt werden kann. Im ASW wurde eine Breite von etwa fünf Metern genannt.

Globolus Das Sozialkaufhaus, das sich jetzt noch im ehemaligen Kaufpark befindet, wird umziehen, und zwar in den Anbau am alten Rathaus. Dieser soll zwar ebenfalls irgendwann abgerissen werden, bis dahin kann das Globolus das Gebäude aber nutzen. 450 Euro Miete plus Nebenkosten pro Monat werden dafür fällig, der Mietvertrag ist unbefristet, hatte Bürgermeister Frank Steffes dazu im Haupt- und Finanzausschuss berichtet.

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