Leichlingen Rathausparkplatz ist ab heute gesperrt
Leichlingen · Wegen des Karnevalszeltes gibt es eine dreistündige Vollsperrung, zwei Drittel der Fläche bleiben längerfristig dicht.
Wer heute morgen zwischen 7 und 10 Uhr einen Parkplatz in der Leichlinger Innenstadt sucht, ist gut beraten, es auf dem Rathausparkplatz erst gar nicht zu versuchen. In dieser Zeit ist das Gelände nämlich komplett gesperrt. Grund: die Anlieferung des Karnevalszeltes, das in diesem Jahr bekanntlich seine Örtlichkeit wechselt.
Drei Stunden bleibt der Parkplatz komplett dicht, wie die Stadt gestern mitteilte, danach werden die beiden Parkstreifen auf der rechten Seite (Einfahrtsbereich) für jeweils zweistündiges Parken freigegeben. Bis zum 7. März gilt dann: Von den bisher 53 Parkplätzen bleiben noch 25 plus zwei Behindertenparkplätze.
Verantwortlich zeichnet für das Zelt neben dem Karnevals-Dachverband VLK die Leichlinger Eventagentur Ischerland. Die hatte mit ihrem letzten Festzelt Kritik einstecken müssen, weil es im Alten Stadtpark bei Matschwetter den Rasen umgepflügt hatte.
VLK und Ischerland wandten sich auf der Suche nach Ausweichmöglichkeiten an die Stadt — und fanden gemeinsam mit Bürgermeister Ernst Müller schließlich den Parkplatz vor dem Verwaltungsgebäude als idealen Kompromiss.
Der Rathausparkplatz, sagt Müller, sei letztlich die beste Alternative, trotz des massiven alten Baumbestandes. Rolf Ischerland habe alles ausgemessen und sei sicher, ein schmaleres Zelt mit diversen Anbauten für Toiletten, Catering etc. sei ausreichend, die jecken Massen aufzunehmen. Im Gegensatz zum Brückerfeld mit seinem Gefälle gäbe es dort auch keine Statik-Probleme mehr.
Weil es auf dem Platz rund 200 Quadratmeter kleiner wird als im Stadtpark, werden die Versorgungszelte und Toilettenwagen mitten zwischen die Platanen ausgelagert. Zwei getrennte Eingänge für Besucher mit und ohne Eintrittskarten wird es an der Ausfahrt geben.
"Bislang hat es viel weniger Beschwerdemails gegeben als sonst", hatte Ischerland erst unlängst bei der Präsentation des Zeltprogramms verkündet. Vielleicht habe man mit dieser Platzwahl sogar trotz der beengteren Verhältnisse Glück gehabt.
Literat Carsten Schulz hat ein abwechslungsreiches Programm für Weiberfastnacht im Zelt organisiert. Der traditionelle Rathaussturm um 11 Uhr mit Bürgermeister, Kinderdreigestirn und Garde, die Auftritte der verlassenen Prinzenführer und der Tanzgruppe des JTSC wird von viel Live-Musik eingerahmt.
Am Dienstag steht im Zelt die Zugprämierung an: Sechs Juroren werden diesmal Noten für die besten Kostüme geben. Spätestens da denkt keiner mehr an Parkplätze.
