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Leichlingen Raketendachschaden: Für den Flug gab's die Note eins

Leichlingen · Wer die kleine Rakete Marke Eigenbau, die offenbar ein Loch im Hauptschul-Sporthallendach verursachte (wir berichteten) abgeschossen hat, ist nun klar: Die Flaschen-Trichter-Konstruktion stammt aus dem Physikunterricht der Klasse 6 am benachbarten Leichlinger Gymnasium.

Wie die kleine Rakete Marke Eigenbau es geschafft hat, sich ins Dach der Halle zu bohren, "können wir uns gar nicht erklären", sagt Jürgen Hildenbrand, Leiter des Leichlinger Gymnasiums. "Das Geschoss wiegt nur 64 Gramm, da hat ja ein Hagelkorn mehr Durchschlagskraft", fügt er schmunzelnd an. Der Physiklehrer, der mit der sechsten Klasse das physikalische Experiment startete, las in der Zeitung vom "Raketendachschaden" und klärte den Vorfall bei der Schulleitung auf. Das sei ein normales Experiment im Physikunterricht gewesen, das seit vielen Jahren mit den sechsten Klassen gemacht wird, erläutert Hildenbrand. "Das Physikalische Institut in Köln führt das sogar auf einer belebten Wiese auf dem Uni-Gelände in Köln vor, wenn zum Beispiel Schulklassen zu Besuch kommen - das Experiment ist nicht sicherheitsbedenklich", betont der Schulleiter.

Der Schüler, dessen Unterrichtsrakete während des Versuchs auf dem Hauptschuldach landete, habe für den Flug seines Modells sogar die Note eins bekommen, berichtet Hildenbrand. Für dieses Jahr stehen am Gymnasium keine weiteren Raketen-Experimente im Physikunterricht an. "Das haben die sechsten Klassen jetzt hinter sich", versicherte er. Aber der Schulleiter betont auch: "Im kommenden Schuljahr wird es wieder das physikalische Experiment mit selbst gebauten Raketen geben."

(LH)
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