Dr. Peter Saupp Leichlingen hat einen neuen Kinderarzt

Leichlingen · Peter Saupp hat die Praxis von Gabriele Pfläging übernommen. Der persönlichere Umgang mit den Patienten reizt ihn an der neuen Aufgabe.

 Peter Saupp hat seinen Dienst an der Bahnhofstraße angetreten und arbeitet dort jetzt mit Andrea Roth zusammen.

Peter Saupp hat seinen Dienst an der Bahnhofstraße angetreten und arbeitet dort jetzt mit Andrea Roth zusammen.

Foto: Miserius, Uwe (umi)

Nach fast 30 Jahren gibt es in der kinderärztlichen Versorgung in Leichlingen eine Veränderung: Seit 1. Juli hat Peter Saupp die Nachfolge von Gabriele Pfläging in der Praxis auf der Bahnhofstraße angetreten. Bislang war der Facharzt für Kinder- und Jugendmedizin an der Kinderklinik der Uniklinik Düsseldorf tätig. Nun lässt er sich in der Gemeinschaftspraxis mit Andrea Roth nieder. Ganz neu ist Saupp an der Bahnhofstraße aber nicht: Während seiner Elternzeit – er ist verheiratet und hat einen Sohn – hat er bereits ein halbes Jahr lang einen Tag pro Woche in der Praxis gearbeitet.

Es sei ein großer Unterschied zwischen der Uniklinik und der ambulanten Behandlung. „Der Kontakt mit den Patienten ist ganz anders. Ich habe mehr Zeit, es ist persönlicher, ich werde die Familien oft von der Geburt durch die ganze Kindheit und Jugendzeit begleiten“, nennt Saupp die Vorteile seiner neuen Tätigkeit. Glücklich sei er, Kinderarzt geworden zu sein, weil er dabei nicht nur kranke Menschen sehe, sondern auch ganz viel dafür tun könne, dass sie durch Prävention gesund blieben. „Ich sehe mich als Berater und Begleiter der Familien in guten und in schlechten Zeiten, das möchte ich gerne machen“, sagt der 32-Jährige.

Im Vergleich zu den umliegenden Großstädten weiß er besonders zu schätzen, dass in der Gemeinschaftspraxis Termine für dringende Fälle auch noch am gleichen Tag zu haben sind. Dennoch haben Andrea Roth und er auch Optimierungsmöglichkeiten im Praxisablauf erkannt: „Wir wollen auf jeden Fall telefonisch besser erreichbar werden und kurze Wartezeiten haben“, sagen sie übereinstimmend. Eventuell könnten Termine künftig über die Praxiswebsite vereinbart werden.

Wichtig sei auch, in den Abläufen dafür zu sorgen, dass kranke und gesunde Kinder in der Praxis nicht aufeinanderstoßen, um sich nicht gegenseitig anzustecken. Medizinisch fühlen sich die Beiden gut aufgestellt: Neben dem gesamten Spektrum der Kinder- und Jugendmedizin, der Behandlung akuter Erkrankungen, Impfungen und Vorsorgeuntersuchungen bleibt das Leistungsspektrum der Praxis mit den Schwerpunkten Allergologie, Psychosomatik und Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung (ADHS) bestehen.

„Gerade Psychosomatik ist ein großes Thema“, sagt Saupp. Dabei gehe es um Beschwerden, die oft mit Stress zu tun hätten. Bereits Kinder seien heute extrem ausgelastet, zugleich aber auch sehr sensibel. In den nächsten Tagen und Wochen will der Kinderarzt nach und nach seine kleinen und großen Patienten kennenlernen. Außerdem hat er als niedergelassener Arzt nun ein kleines Unternehmen zu führen: „Wir werden mit den Mitarbeitern alles hinterfragen“, kündigt Saupp an.

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