Leichlingen Per Fragebogen zu schnellerem Internet

Leichlingen · Die Stadt will im November per Bürger- und Firmenbefragung ermitteln, wie hoch der Bedarf an schnellerem Internet in der Stadt ist.

 Bunte schnelle Kabel: Die Stadt will jetzt per Fragebogenaktion herausfinden, wie hoch der Bedarf an Breitbandanschlüssen in Leichlingen ist.

Bunte schnelle Kabel: Die Stadt will jetzt per Fragebogenaktion herausfinden, wie hoch der Bedarf an Breitbandanschlüssen in Leichlingen ist.

Foto: Peter Kneffel

Rund 14 000 Privathaushalte und 2400 Unternehmen und Freiberufler bekommen dieser Tage Post von der Stadtverwaltung. Die führt vom 1. bis zum 21. November eine Befragung der Bürger und Betriebe über deren aktuelle Versorgung mit und den zukünftigen Bedarf an einem schnellen Internetzugang durch. Insbesondere soll die Situation in nicht und unterversorgten Gebieten mit einer Übertragungsgeschwindigkeit von weniger als zwei Mbit pro Sekunde ermittelt werden, um die Nachfrage nach Breitbandanschlüssen abschätzen zu können.

"Für die schlecht versorgten Gebiete besteht grundsätzlich die Möglichkeit, den Breitbandnetzausbau mit Fördergeldern, die das Land Nordrhein-Westfalen verteilt, zu bezuschussen", erläuterte Reiner Pliefke, städtischer Breitbandbeauftragter. Um diese finanzielle Unterstützung zu bekommen, muss das Breitbandteam, das mittlerweile um Lothar Feuser vom Wirtschaftsförderungsverein und Dr. Katharina Bischoff von der CDU sowie von städtischer Seite um Dr. Thorsten Schulz-Walden erweitert wurde, ein ganz bestimmtes Vorgehen einhalten.

"Anfang November wird unser Infrastrukturatlas fertig", berichtete Reiner Pliefke. Aus dem gehe hervor, welches Leerrohrnetz in Leichlingen bereits vorhanden ist. Parallel erfolgt die Befragung, mit deren Ergebnissen die Stadt an die Breitbandanbieter herantreten und Angebote für den Netzausbau einholen wird.

"Wenn die sogenannten Carrier dann kein Interesse am Ausbau des Netzes auch in ländlichen Gebieten haben, können wir ein Marktversagen nachweisen und die Fördergelder bei der Bezirksregierung beantragen", erklärte der Breitbandbeauftragte.

Wichtig ist also eine hohe Bürgerbeteiligung bei der Befragung. Bei den Privathaushalten sollten es mindestens 20, bei den Unternehmen 40 Prozent sein. "Nur wenn uns eine ausreichende Anzahl von Bürgern sowie Unternehmen vor allem aus unterversorgten Ortsteilen den Bedarf an schnellem Internet bestätigen, können wir tätig werden", rief Bürgermeister Frank Steffes zur Teilnahme auf. Die ausgefüllten Fragebögen können auf vielen Wegen an die Stadt zurückgegeben werden: entweder an der Information im Rathaus, über den dortigen Verwaltungsbriefkasten oder per E-Mail an "breitband@leichlingen.de". Auch der Postweg ist möglich. Außerdem stehen in den Verwaltungsnebenstellen in Witzhelden und Am Schulbusch, in den Buchhandlungen Gilljohann und Langen sowie in den örtlichen Banken Urnen bereit, in die die Antworten eingeworfen werden können.

Wer weitere Fragen hat, kann sich an Dr. Thorsten Schulz-Walden wenden. Der hat die Telefonnummer 02175 992-385.

(inbo)
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