Leverkusen Oktoberfest auf Bergische Art
Leverkusen · Das Erntedankfest in Witzhelden steht einer bayerischen Gaudi in nichts nach – es wird zünftig gefeiert und gegessen: Stichwort: Ochs am Spieß. Nur eines schlägt wohl das Oktoberfest in München um Längen: der Erntedankumzug mit schrägen Mottwagen und Kamelle. Ein gelungener Spaß.

Der Erntedankumzug in Witzhelden
Das Erntedankfest in Witzhelden steht einer bayerischen Gaudi in nichts nach — es wird zünftig gefeiert und gegessen: Stichwort: Ochs am Spieß. Nur eines schlägt wohl das Oktoberfest in München um Längen: der Erntedankumzug mit schrägen Mottwagen und Kamelle. Ein gelungener Spaß.
Traumwetter zum Erntedankfest im Höhendorf: Makellos blauer Himmel prägte am Wochenende das Fest in Witzhelden rund um Kirche und Marktplatz. Die Besucher aus nah und fern genossen das traditionelle Fest bis spät in den Abend hinein.
Nach der Eröffnung am Samstagnachmittag gab es erst einmal Musik — vom Hegering Burscheid, von den Gesangsvereinen MGV Herscheid und Liederkranz Metzholz, aber auch von den Dabringhausener Musikanten. Die Landjugend bereicherte den Nachmittag mit Tänzen.
Der Abend begann mit der Gruppe "Big Wheel" auf der Bühne auf dem Marktplatz. Rundherum gab es an zahlreichen Ständen allerlei Kulinarisches. Gute Tradition ist der Ochse am Spieß, den dieses Jahr die Erntekönigin Susanne Penz anschneiden durfte und von dem dann viele Portionen Fleisch, aber auch Suppe, verkauft wurden.
Zwischendurch konnte man zum Festplatz neben der "Alten Post" hinüberbummeln und über die kleine, aber gut ausgestattete Kirmes schlendern. Am Abend blieb alles ruhig, nachdem es vor einigen Jahren zu kleineren Problemen gekommen war.
Dazu trug auch die Security bei, die beim Fest zum Einsatz kam. Die Mitglieder des Verkehrs- und Verschönerungsvereins, der das Fest organisiert hatte, freuten sich, dass es wenige Scherben von zerbrochenen oder zerschlagenen Gläsern und Flaschen auf den Straßen im Ortskern gab.
Und was noch da war, wurde von den fleißigen Helfern bereits am Sonntag ab 9 Uhr entfernt, damit auch am zweiten Tag im Höhendorf alles noch schön aussah. Um 11 Uhr startete der Frühschoppen, und bis zum Festzug sorgte dann das "Ballhouse Orchestra" für den musikalischen Rahmen.
Schon mehr als eine Stunde vor dem Festzug war der kleine Ort wieder proppevoll mit Menschen, die sich für den Festzug erst einmal mit Verpflegung stärkten. Auf der Internetseite Facebook war für den Festbesuch — wohl von den Veranstaltern gar nicht beabsichtigt — kräftig geworben worden. Das lockte zusätzlich jede Menge junge Leute zum Herbst-Spektakel ins Höhendorf.
Hinter der Kirche gab es frischen Federweißen, und wer Lust auf Süßes hatte, wurde auch auf der Kirmes fündig. Einen kleinen Bummel durch die hübschen Läden rund um den Marktplatz konnten Besucher ebenfalls unternehmen. Irgendwie hatte das Ganze auch ein bisschen was von Oktoberfest — auf Bergische Art.