Leichlingen Neue Diakoniestation im Bau

Leichlingen · An der Brückenstraße 70 entsteht durch einen Umbau die neue Diakoniestation. Es gibt einen Schallschutz, denn die Diakonie-Mitarbeiter müssen schon um 5.30 Uhr losfahren.

 Zur Diakoniestation wird dieses Haus an der Brückenstraße umgebaut. Zu den Nachbarhäusern hin gibt es einen Schallschutz.

Zur Diakoniestation wird dieses Haus an der Brückenstraße umgebaut. Zu den Nachbarhäusern hin gibt es einen Schallschutz.

Foto: Uwe Miserius

Im ehemaligen Haus eins der evangelischen Kindertagesstätte und des Familienzentrums an der Brückenstraße 70 haben Bauarbeiter vor kurzem mit dem Abbruch begonnen. Die Genehmigung, das Gebäude so umzubauen, dass dort voraussichtlich nach den Sommerferien die Diakonie-Sozialstation Leichlingen und Witzhelden einziehen kann, hatte die Kirchengemeinde Ende 2014 bekommen. Nun nimmt sie Gestalt an.

Für den Umbau muss die evangelische Kirchengemeinde 250 000 bis 300 000 Euro investieren. Hinzu kommen 100 000 Euro für die Gestaltung der Außenanlagen und einen neuen Parkplatz. "Rechts neben dem bisherigen Tor entstehen 20 bis 30 Parkplätze für die Diakonie und fünf für die Kita und das Familienzentrum", berichtete der Baukirchmeister.

Begleitet wird das gesamte Projekt vom Architekturbüro Frieder Heinz. Auf die Eltern der Kindergartenkinder kommt durch die Bauarbeiten schon in den nächsten Wochen eine Veränderung zu: Das große Eingangstor wird abgebaut.

Bereits im vergangenen Frühjahr waren die Kita-Kinder und ihre Erzieherinnen aus Haus eins in einen Neubau im hinteren Bereich des Geländes, den "gelben Flügel", umgezogen. Seither plante die Gemeinde die Umnutzung des alten Gebäudes. Da zur Diakoniestation auch die ambulante Krankenpflege gehört und deren Mitarbeiter teilweise bereits um 5.30 Uhr mit dem Auto vor der Station losfahren, musste zunächst der Schallschutz für die Anwohner geklärt werden.

"Wir haben dazu ein Schallschutzgutachten in Auftrag gegeben. Ergebnis ist, dass wir im nördlichen Bereich zu den Einfamilienhäusern hin eine 1,20 Meter hohe Schutzwand errichten werden", sagt Baukirchmeister Helfferich Preuschen. Dort entstünden mit Steinen und einer zusätzlichen Isolierschicht im Inneren befüllte Drahtgitterkörbe, sogenannte Garbionen. Die Fahrzeuge der ambulanten Krankenpflege werden zudem zukünftig von der Wohnbebauung weg auf der Straße geparkt. "Die Lärmschutzrichtlinien für Zeiten vor sechs Uhr früh sehen einen besonders hohen Schutz vor, dem wir damit Rechnung tragen", sagt Preuschen.

Ansonsten soll im Erdgeschoss des Gebäudes reiner Bürobetrieb der Diakoniestation stattfinden. Die beiden ehemaligen großen Gruppenräume werden zu Büros umgebaut. Außerdem entsteht dort eine Begegnungsstätte beziehungsweise ein Café der Diakonie. Im Laufe des Umbaus müssen unter anderem die früheren Toiletten und Waschbecken auf Kleinkinderhöhe durch die entsprechenden Einrichtungen für Erwachsene ersetzt werden. Außerdem erhält das Haus eine neue Telefonanlage.

(inbo)
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