Leverkusen Müll fliegt "einfach aus dem Fenster"

Leverkusen · "Sensationen" wie in früheren Jahren finden die fleißigen Müll-Sammler des Verkehrs- und Verschönerungsvereins Witzhelden bei ihrer alljährlichen Sammelaktion zwar nicht mehr. Doch auch bei der diesjährigen Aktion am Wochenende hatten sie wieder viel Arbeit mit "Müll-Ferkeln".

 Anderthalb Stunden suchen, bücken, einsammeln – dafür hatten die fleißigen Müll-Sammler des Verkehrs- und Verschönerungsvereins Witzhelden bei ihrer Aktion "Unser Dorf soll sauber bleiben" ausnehmend gute Laune.

Anderthalb Stunden suchen, bücken, einsammeln – dafür hatten die fleißigen Müll-Sammler des Verkehrs- und Verschönerungsvereins Witzhelden bei ihrer Aktion "Unser Dorf soll sauber bleiben" ausnehmend gute Laune.

Foto: Uwe Miserius

Durch diese Aktion bin ich erst zum richtigen Witzheldener geworden", bekannte Dr. Ulrich Braun, Vorsitzender des örtlichen Verkehrs- und Verschönerungsvereins (VVV): Bereits zum 25. Mal hat der VVV am Wochenende die Säuberungsaktion "Unser Dorf soll sauber bleiben" im Höhendorf initiiert.

Alljährlich beteiligen sich daran Witzheldener Bürger, Vereine und die Grundschule Flamerscheid. Braun selbst war schon zum 15. Mal dabei und betonte: "Man kommt der Heimaterde doch ein beachtliches Stück näher, wenn man sie sauber hält".

Bewusstsein für unsere Umwelt

Für ihn sei es eine wichtige Erfahrung, sich für den Dreck anderer zu bücken. "Wir schaffen mit dieser Natur- und Heimatpflege zugleich ein größeres Bewusstsein für unsere Umwelt", betonte der VVV-Vorsitzende. Die Säuberungsaktion findet auch deshalb alljährlich in enger terminlicher Nähe zur Umweltwoche der Grundschule Flamerscheid statt.

Die Schulklassen hatten bereits am Freitag vor allem den Witzheldener Ortskern vom Müll befreit, so dass die Freiwilligen am Samstag mit ihren großen Müllsäcken verstärkt in die Randgebiete des Höhendorfes ausschwärmten. "Heutzutage finden wir zwar nicht mehr die "Sensationen" am Straßenrand, auch keine Kühlschränke und Waschmaschinen mitten im Wald", berichtete Ulrich Braun von seinen langjährigen Sammelerfahrungen. Viel Arbeit sei es aber trotzdem.

"Der meiste Müll liegt an den Witzheldener Ausfallstraßen, vor allem Dosen und Flaschen. Es ist schon ziemlich erschreckend, dass die Leute dort offenbar mit ihren Autos vorbeifahren und den Müll einfach aus dem Fenster schmeißen".

Umtrunk redlich verdient

Am Ende war es auch in diesem jahr wieder ein ganzer Lkw voller Müllsäcke, die die Mitarbeiter des Bauhofs in den nächsten Tagen vom Schulhof der Grundschule abholen können. Den Umtrunk in der Gaststätte Zur Alten Post hatten sich am Ende jedenfalls alle Helfer redlich verdient.

(inbo)
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