Leichlingen Linke sollen Sprayreinigung zahlen

Leichlingen · Bis 14 Uhr lief am Dienstag das Ultimatum, das die Stadtverwaltung den Linken gestellt hatte, um die Wahlkampf-Graffitis am Brückerfeld und an der Postwiese zu entfernen.

 Wegen 28 solcher Graffiti am Brückerfeld und an der Postwiese droht der Linken eine Anzeige der Stadtverwaltung.

Wegen 28 solcher Graffiti am Brückerfeld und an der Postwiese droht der Linken eine Anzeige der Stadtverwaltung.

Foto: stadt leichlingen

Sollte dies bis dahin nicht geschehen sein, dann wollte die Stadt Strafanzeige erstatten. Und es war nichts geschehen. Im Gegenteil: Klaus Reuschel-Schwitalla teilte der Stadtverwaltung mit: "Sollten Sie Strafantrag gegen uns stellen, müssen Sie damit rechnen, dass wir gegen sie persönlich über unser Anwaltsbüro Strafanzeige wegen falscher Verdächtigung erstatten werden."

Dann ging es Schlag auf Schlag: Bei einem Ortstermin am Dienstag nach Ablauf des Ultimatums stellten die Mitarbeiter des Ordnungsamtes fest, dass sämtliche Kreideschmierereien trotz des mehrfachen Regens seit Samstag immer noch am Brückerfeld und an der Postwiese zu sehen waren. Laut Stadtsprecherin Ute Gerhards wird nun zunächst mit einem ordnungsrechtlichen Verfahren versucht, auf die Linken einzuwirken, bevor an ein weiteres strafrechtliches Vorgehen gedacht werde. Konkret bedeute dies, dass eine neue Frist zur Beseitigung der Graffitis für den heutigen Tag gegeben werde.

Sollten die roten Kreidesprayereien bis Mittwochabend nicht verschwunden sein, dann werde die Stadt den Linken die Kosten für die Beseitigung der Graffitis auferlegen. "Wir haben uns schon Kostenvoranschläge von drei Firmen geben lassen", betont Gerhards.

Diese neuerliche Frist und Ankündigung weiterer Konsequenzen per ordnungsrechtlicher Verfügung seien am Dienstagnachmittag den Linken noch mit einem Boten zugestellt worden, berichtet Gerhards und verdeutlicht: "Diese Ordnungsverfügung ist zunächst mal noch die Wahl des mildesten Mittels. Wir wollen einfach, dass die Schmierereien verschwinden. Denn wir befürchten auch, dass es gerade an der Postwiese Nachahmer geben könnte."

(RP)
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