Leichlingen Leichlinger Zugleiter hoffen auf Verstärkung

Leichlingen · Lothar Karner und Michael Pölcher wünschen sich Unterstützung: "Wir suchen Verstärkung für die Zugleitung", ließen die beiden am Mittwochabend vor der Besprechung des Blütensamstagzugs im LTV-Zentrum verlauten.

Die Mitglieder der KG Handballfründe organisieren den Zug in diesem Jahr zum sechsten Mal. "Die Aufgaben werden immer größer, daher könnten wir ein paar helfende Hände gut gebrauchen", betonte Lothar Karner. Gesucht würden zwei "organisatorisch begabte Damen oder Herren", sagte er. "Oder auch bewandert in Sachen Technik, um sich vielleicht um unsere Homepage kümmern zu können", ergänzte Michael Pölcher.

Der Leichlinger Zug hat dieses Mal einige Neuerungen zu bieten: Am Zugweg wird eine Tribüne aufgestellt, auf einer überdachten Bühne im Brückerfeld können sich die Narren auf den Umzug einstimmen. Auch die Anzahl der Kapellen wurde aufgestockt: Sieben Musiktruppen werden den Zoch begleiten. Ein deutlicher Fortschritt im Vergleich zu letztem Jahr: "Da haben wir mit Ach und Krach vier zusammenbekommen", berichtete Pölcher. Dabei seien die Musikanten das "Salz in der Suppe. Sie müssen dem Zuschauer vermitteln: Jetzt kommt der Zug". Und der startet, wenn alles glatt läuft, wie gewohnt um 14.11 Uhr. Eine gute Kapelle lässt sich einiges kosten: Pro Truppe würden rund 1000 Euro investiert, sagte Pölcher. Eine nimmt einen besonders langen Weg in Kauf: Mit auf dem Leichlinger Zoch wird ein Trommelcorps aus Hamburg die jecken Zuschauer musikalisch unterhalten. "Die im Norden machen in Sachen Karneval natürlich eine Entwicklungsphase durch, daher freuen sich die Mitglieder, hierher zu kommen", sagte Lothar Karner. Allerdings macht die Gruppe nicht nur in der Blütenstadt Halt: Am Karnevalssonntag spielt sie in Solingen, am Tag darauf auf dem Kölner Rosenmontagszug.

Neben den Hamburgern haben Karner und Pölcher unter anderem eine Berufskapelle, die Hausband der Leichlinger Behindertenschule sowie eine kölsche Sambatruppe verpflichtet. Alte Tollitäten werden beim Festkomitee der Ehrensenatoren mitfahren, das Kinderprinzenpaar bildet das Schlusslicht. Dass die Blütenstadt in dieser Session kein eigenes Dreigestirn stellt, betrübt Lothar Karner: "Ich wünsche mir sehr, dass es nächstes Jahr anders wird", sagte er.

(RP)
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