Für besseren Flutschutz Leichlinger sollen Wasserhöchststand melden

Leichlingen · Die Stadt will die Starkregen-Katastrophe in einer IT-Simulation rekonstruieren, um den Schutz zu verbessern. Bis zum 22. August können maximale Wasserstände vom 14. Juli und den Tagen danach mitgeteilt werden.

 Tycho Kopperschmidt, Chef der Technischen Betriebe, bittet die Bürger um Mithilfe.

Tycho Kopperschmidt, Chef der Technischen Betriebe, bittet die Bürger um Mithilfe.

Foto: Matzerath, Ralph (rm)/Matzerath, Ralph (rm-)

Der Starkregen samt Hochwasser Mitte Juli hat deutliche Spuren hinterlassen. Die Feuerwehr meldete zwischenzeitliche Wasserstände auf der Neukirchener Straße von bis zu 1,70 Meter. Auch Privatleute haben markiert, bis wohin ihnen das Wasser stand. Und genau diese Daten will die Stadt nun zusammentragen. „Für die Analyse der Starkregen-Nacht plant der städtische Abwasserbetrieb eine Simulation der Ereignisse als Computermodell mithilfe des Geografischen Informationssystems (GIS)“, heißt es aus dem Rathaus. „Für eine möglichst umfassende Datenlage werden die Bürger um Unterstützung gebeten. Bis zum 22. August können maximale Wasserstände im Zuge des Starkregens vom 14. Juli gemeldet werden.“

Ziel der Analyse: Sie soll helfen, Maßnahmen zu treffen, die das Stadtgebiet besser gegen Naturkatastrophen schützen. Auch wenn es gegen Vorfälle in der Größenordnung von vor drei Wochen keinen absoluten Schutz geben kann, will die Blütentadt künftig besser gerüstet sein. Dafür soll die Starkregen-Nacht mit den echten Daten in einem Computermodell simuliert werden, „um besonders gefährdete Gebiete und Schwachstellen der städtischen Infrastruktur auszumachen“.

Für die Kalibrierung des Modells werden die Wasserstandsdaten unterschiedlicher Punkte in das Geografische Informationssystem (GIS) eingespeist und ausgewertet. Wer mit eigenen Daten helfen möchte, kann diese unter www.leichlingen.de/starkregen/wasserstand-starkregen eintragen oder per E-Mail an starkregen@leichlingen.de senden. Wichtig: Neben einer Zentimeter-Angabe zum Wasserhöchststand sind eine Lagebeschreibung des Messortes und, wenn vorhanden, Fotos wertvoll. Der Wasserstand sollte mit einem Zollstock vom Boden aus gemessen und mit einem Foto dokumentiert werden.

Außerdem können Leichlinger über das Starkregen-Formular der Stadt auch Auswirkungen des Starkregens aufs eigene Zuhause detailliert melden.

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