Coronavirus Zentrale Abstrichstelle organisiert Tests

Rhein-Berg · (ssa) Nach den beiden bestätigten Corona-Fällen aus Leichlingen gab der Rheinisch-Bergische Kreis am Dienstag die Infektion einer  54-jährigen Frau aus Bergisch Gladbach bekannt. Damit sind es jetzt elf bestätigte Corona-Fälle im Kreisgebiet.

Leichlingen: Zentrale Abstrichstelle organisiert Tests auf Coronavirus
Foto: dpa/Sebastian Gollnow

Die Frau hat seit dem 6. März Symptome und war von einem Auslandsaufenthalt in einem Risikogebiet zurückgekehrt. Aufgrund von Hinweisen aus dem Ausland wurde am 8. März ein Abstrich veranlasst. Das Abstrichergebnis fiel positiv aus. Die Erkrankte hält sich zu Hause auf und steht unter häuslicher Quarantäne. Es wurden fünf Kontaktpersonen ermittelt.

Wie ein Kreissprecher auf Anfrage mitteilte, organisiert seit vergangenen Freitag eine sogenannte „zentrale Abstrichstelle“ im Kreis die Tests auf das Coronavirus. „Diese soll die Hausärzte entlasten und schnellere Laborergebnisse liefern“, sagt Alexander Schiele.

Der Ort bleibe bewusst anonym, die Tests werden nur nach vorheriger Terminvergabe durchgeführt. Das Prozedere ist wie folgt: Erster Ansprechpartner ist der Hausarzt, der die Diagnostik übernimmt. Wer glaubt, Symptome zu haben, meldet sich zunächst telefonisch in der Praxis. Je nach Einschätzung erfolgt die Weitervermittlung zum Kreis. Mit Hilfe einer Checkliste werden die Symptome von Mitarbeitern abgefragt und danach über das weitere Vorgehen entschieden. Im Verdachtsfall erhält die Person einen Termin und wird zum Test geladen. In der Abstrichstelle versorgen Ärzte und Fachpersonal die Patienten.

Schiele betont: „Ohne notwendige Anweisung des Arztes erhält niemand einen Termin.“ Damit sollen ein Ansturm vermieden und die Kapazitäten für dringende Fälle freigehalten werden.

(ssa)
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