Neuerungen in Leichlinger Verein TV Witzhelden verabschiedet Geschäftsführer

Leichlingen-Witzhelden · 39 Jahre war Günter Prenzel im Vorstand. Nun stellte er sich nicht mehr zur Wahl. Der Verein ist trotz Corona gut aufgestellt, erfuhren die Mitglieder bei der Hauptversammlung. Zahlreiche von ihnen wurden geehrt.

 Günter Prenzel (3. v. l) ist nicht mehr Geschäftsführer. Nachfolger ist Mario Coché (2. v. l.). Zum Vorstand gehören Vizevorsitzende Dagmar Windmann (l.), Vorsitzende Astrid Knoblauch (2. v. r.), Beisitzer Stefan Göttlich (r.). Nicole Wolter (3. v. r.) arbeitet in der Geschäftsstelle. Beisitzer Christian Schrage fehlt.

Günter Prenzel (3. v. l) ist nicht mehr Geschäftsführer. Nachfolger ist Mario Coché (2. v. l.). Zum Vorstand gehören Vizevorsitzende Dagmar Windmann (l.), Vorsitzende Astrid Knoblauch (2. v. r.), Beisitzer Stefan Göttlich (r.). Nicole Wolter (3. v. r.) arbeitet in der Geschäftsstelle. Beisitzer Christian Schrage fehlt.

Foto: TV Witzhelden

Astrid Knoblauch brachte es auf den Punkt. „Verrückte Zeiten erfordern verrückte Maßnahmen“, sagte die Vorsitzende des Turnvereins (TV) Witzhelden und eröffnete damit die Hauptversammlung. Im vergangenen Jahr musste sie ausfallen. Corona und die Zwangspause durch das Virus sind und waren das Thema im Verein, in den langsam wieder Leben einkehrt.

Die Abteilungen wichen dabei zum großen Teil auf das Internet aus und versuchten, Inhalte virtuell auf die Beine zu stellen. Das ersetzte zwar das Miteinander nur in Maßen, aber war besser als nichts. Und das Bemühen der Übungsleiter zeigte Wirkung: Allein im Nachwuchs machen 500 Kinder und Jugendliche Sport in den Abteilungen, zu denen die Fußballer vom VfL Witzhelden nicht gezählt werden.

Im Normalfall wäre Stillstand wohl nichts, auf das die Verantwortlichen stolz sein könnten. In diesem Fall aber ist es ein Grund zum Feiern – auch auf den Gesamtverein gesehen. Denn: „Wir hatten generell kaum Austritte“, sagte Dagmar Windmann, die stellvertretende Vorsitzende.

Allerdings sei die lange Pause beim Turnen im Jugendbereich zu spüren. Es sei nicht einfach, die Kinder und Jugendlichen jetzt schnell wieder zu motivieren. Übungsleiterin Claudia Siegemund berichtete, sie habe mit 20 Kindern aufgehört – und jetzt wieder mit drei angefangen.

In der Zwangspause hat sich bei den Schachspielern noch am meisten getan. Deren letzter Wettkampf mit der Mannschaft liegt mittlerweile eineinhalb Jahre zurück. Das Team, das für eine lange Zeit auf seinen Trainingsraum im Pilgersheim Weltserbach verzichten musste, hat jetzt einen Lizenztrainer. Der soll, so ist der Plan, mit der Sekundarschule Leichlingen und der Grundschule Witzhelden zusammenarbeiten, um den jungen Menschen die Kunst des Schachs beizubringen. „Wir sind in Gesprächen“, sagte Abteilungschef Michael Stenzel.

Finanziell steht der TV Witzhelden sehr gut da. 2019 standen Einnahmen von rund 188.000 Euro Ausgaben von etwa 200.000 gegenüber. Miete, Sportgeräte, Kleidung und Personal schlugen zu Buche. Das Kapital sank von rund 93.000 auf rund 82.000 Euro. Corona brachte eine gute Sache mit sich: Die Ausgaben gingen zurück. Der Verein verzeichnete deshalb 2020 einen Überschuss von gut 29.000 Euro. „Wir können wahnsinnig stolz sein, ein so gesunder Verein zu sein“, betonte Vorsitzende Knoblauch.

Und sie ehrte an dem Abend zahlreiche langjährige Mitglieder – sowohl von diesem als auch vom letzten Jahr:

25 Jahre im Verein: Barbara Jochmann, Yannick Leisner, Sylke Lemm, Wolfgang Lohse, Monika Nutt, Kirsten Schwarz-Thönes, Marion Strupp, Edith Adams, Gundi Hagenbruch, Martin Hagenbruch, Renate Neubauer, Bettina Schuller, Nadja Schuller und Ursula Wernecke;

40 Jahre: Monika Brandani, Claus-Peter Lienig, Rolf Scheller, Hans-Josef Scheppenheim, Klaus-Peter Watzlawek, Stefan Wehner, Egon Windmann, Franz Bohne, Achim Glasner, Ruth Haas, Anja Heidböhmer, Harry Jäger, Hans-Jochen Neveling, Heinrich Ponten, Gerrit Rixen, Detlef Treskes und Rosemarie Wilke;

50 Jahre: Wolfgang Haarhoff, Erich Lettermann, Martin Schaaf, Angelika Busse, Ulrich Hielscher, Jürgen Josteit, Giesela Schaaf und Gerd Schmachtenberg;

60 Jahre: Lore Höhmann, Karl-Heinz Höpfner, Günter Prenzel, Heinz Volberg und Ursula Manka;

70 Jahre: Egon Freund.

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