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Ideen gefragt Leichlingen startet Blütenkampagne

Leichlingen · Öffentliche Flächen in der Stadt sollen bunter und ökologischer gestaltet werden. Deshalb bittet die Verwaltung um Vorschläge der Bürger.

 Larissa Justen (vorne rechts, Planungsamt) und Bauhofleiter Andreas Pöppel (vorne links) begutachten die Pflanzen im Kreisel.

Larissa Justen (vorne rechts, Planungsamt) und Bauhofleiter Andreas Pöppel (vorne links) begutachten die Pflanzen im Kreisel.

Foto: Miserius, Uwe (umi)

Wer macht mit, damit Leichlingen seinem Namen Blütenstadt in Zukunft noch mehr gerecht wird? Die Stadt ruft jetzt alle Leichlinger auf, sich an der Kampagne „Wir sind Blütenstadt“ zu beteiligen. Das Ziel: Den öffentlichen Raum grüner, blühender und ökologischer zu gestalten. Aufgerufen sind Schulen, Vereine, Initiativen, Gewerbetreibende und Privatpersonen. Sie können ihre Ideen an die Stadt schicken, eine Jury befindet dann über die Durchführbarkeit und die Kosten und stellt den Förderantrag.

„Leichlingen hat eine lange Tradition als Blütenstadt, früher kamen die Leute mit Sonderzügen, um die Obstbaumblüte zu erleben“, berichtet Bürgermeister Frank Steffes. In den Stadt-Chroniken heißt es dazu: „Die Stadt wurde an diesen Wochenenden geradzu leer gesoffen.“ Auch heute würde es immer noch Nachfragen aus anderen Städten geben, wann denn der Blütentag sei, so Steffes. Um dieser Tradition gerecht zu werden, will er mit allen zusammen die Stadt wieder zum Blühen bringen. „Und das möglichst mit heimischen Pflanzen, damit auch die heimischen Insekten und Vögel davon profitieren.“

Das Projekt ist Teil des Integrierten Handlungskonzeptes für die Innenstadt, deshalb bezieht sich die Aktion auf den Bereich vom Eicherhof bis hinter Cremers Weiden und zum Bahnhof, und zwar auf öffentliche Flächen, die bisher ungenutzt sind. Alter und neuer Stadtpark sind deshalb ausgenommen von dem Projekt.

„Wir sind gespannt, mit welchen Ideen die Leichlinger uns überraschen werden“, sagt Fachbereichsleiterin Andrea Murauer. Vom Bienenhotel bis zur Wildblumenwiese, vom Blumenkübel über Urban Gardening mit Gemüsepflanzen bis zur Wissensvermittlung über Tiere oder Pflanzen ist alles möglich. „Wichtig ist, dass die Projekte nachhaltig und pflegbar sind“, betont Murauer. Deshalb können die Ideengeber beim Ausfüllen des Formulars auch angeben, ob sie selbst beim Verwirklichen des Projekts mitarbeiten möchten.

Wenn es viele Vorschläge gibt, wird die Stadt darüber abstimmen lassen. „Das ganze Projekt kann nur funktionieren, wenn auch alle mitmachen“, betont Frank Steffes. Besonders schön wäre es, wenn sich Nachbarn zu Gruppen zusammenschließen würden, um gemeinsam eine Idee zu entwickeln und anschließend zu betreuen.

Die Stadtverwaltung selbst ist bereits seit längerer Zeit dabei, öffentliche Flächen ökologischer zu gestalten. Dazu gehören nicht nur die aktuell mit Katzenminze und Salbei gestalteten Kreisverkehre, sondern auch Flächen an den Einfahrtsbereichen zur Stadt, an denen Blühstreifen angelegt werden. „Wir könnten beispielsweise auch Privatpersonen mit entsprechendem Saatgut helfen“, sagt Bauhofsleiter Andreas Pöppel.

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