Reitwegenetz Reiten im Wald nur auf gekennzeichneten Wegen

Rhein-Berg · (ena) Auf dem Pferderücken durch Wälder und an Feldern entlang. Für Reiter gibt es nichts Schöneres. Das Reitroutenkonzept im Rheinisch-Bergischen Kreis bietet Pferdeliebhabern ein gut ausgebautes Reitroutennetz auf rund 300 Kilometer und damit eine hohe Qualität der Reitwege.

 Reiten im Wald  – hier der Wald an der Wupper –  ist weiterhin nicht überall erlaubt. Es gibt extra gekennzeichnete Routen.

Reiten im Wald  – hier der Wald an der Wupper –  ist weiterhin nicht überall erlaubt. Es gibt extra gekennzeichnete Routen.

Foto: Schütz, Ulrich (us)

Damit dies auch in Zukunft so bleibt, hat die Untere Naturschutzbehörde des Kreises gemeinsam mit Vertretern des Pferdesportverbandes Rheinland (PSVR), der Vereinigung der Freizeitreiter und -fahrer (VFD) und den Waldbesitzerverbänden im Einvernehmen mit dem Landesbetrieb Wald und Holz NRW eine Vereinbarung getroffen, dass die bisherige Regelung trotz einer Änderung des Landesgesetzes zum Schutz der Natur (Landesnaturschutzgesetz NRW) bestehen bleibt. Dieses war Anfang des Jahres in Kraft getreten und hätte die Reitregelung grundlegend verändert.

Durch die Vereinbarung gilt weiterhin, dass Reiten in den Waldgebieten ausschließlich auf gekennzeichneten Reitwegen und Reitrouten erlaubt ist. „Die bisherige Regelung fand in der Vergangenheit große Zustimmung und hat sich bewährt. Uns ist es wichtig, klare Abgrenzungen zu schaffen, damit Wanderer, Jogger, Spaziergänger, Radfahrer oder Hundebesitzer und Reitern gleichermaßen unbeschwert den Wald zur Erholung nutzen können“, betont Bernhard Fleischer, Leiter der Unteren Naturschutzbehörde des Rheinisch-Bergischen Kreises.

Mit der aktuellen Regelung wurde lediglich in drei kleineren Bereichen von Leichlingen, Odenthal und Bergisch Gladbach die Möglichkeit zu reiten ausgeweitet. Geführt werden dürfen die Pferde auf allen Wegen und Straßen. Außerhalb der Wälder darf auf allen öffentlichen und privaten Wegen geritten werden.

In Abstimmung mit den Reiterverbänden prüft die Verwaltung derzeit, inwiefern zusätzliche Erweiterungen im Wald in moderatem Umfang möglich sind. Unterhalten werden die Reitwege durch die sogenannten Reitkennzeichen, die bei der Unteren Naturschutzbehörde beantragt und dann im Januar zugesendet werden. Der Preis für eine Jahresplakette liegt für Hobbyreiter bei 30,22 Euro und für gewerbliche Pferdehalter bei 80,22 Euro. Diese Gebühr wird dafür eingesetzt, dass die Wege gut in Schuss bleiben – so kommt sie direkt den Reitern zu Gute.

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