Sie kümmert sich um Geschlechterthemen in Leichlingen Nadja Kischka-Wellhäußer – die neue Gleichstellungsbeauftragte

Leichlingen · Sie will sich stärker mit den Kolleginnen in den Nachbarkommunen vernetzen und sich vor allem auch ums Thema Gewalt gegen Frauen kümmern.

 Nadja Kischka-Wellhäußer hat sich schon bestimmte Themen als dringlich in den Kalender geschrieben.

Nadja Kischka-Wellhäußer hat sich schon bestimmte Themen als dringlich in den Kalender geschrieben.

Foto: Stadt Leichlingen/Stadt leichlingen

Just am Tag der Arbeit hat ihr neuer Job bei der Stadt begonnen: Nadja Kischka-Wellhäußer ist seitdem die neue Gleichstellungsbeauftragte der Leichlingens. Anders als ihre Vorgängerinnen, die das Themenfeld neben anderen Tätigkeitsschwerpunkten mitbetreuten, konzentriert sie sich ganz auf die Aufgaben rund um die Gleichstellung der Geschlechter. Und sie hat Erfahrung bei dem Thema: Schon als Studentin engagierte die Universitätsdozentin für Japanwissenschaften sich ehrenamtlich in Gleichstellungsgremien. Sie hat Frauengeschichte studiert und später auch unterrichtet, meldet die Stadt.

Kischka-Wellhäußer sieht ihre Aufgabe aufgeteilt in zwei Bereiche: „Einerseits tritt sie im Sinne des Landesgleichstellungsgesetzes NRW für die Mitarbeiter der Stadt Leichlingen ein, etwa in Hinsicht auf die Vereinbarkeit von Beruf und Familie/Pflege oder wenn berufliche Belange in den Bereich der Gleichstellung fallen. Andererseits will Kischka-Wellhäußer nach außen in die Stadt wirken und im Sinne der Gleichstellung gemeinsam mit Mitarbeitern anderer Ämter, sozialen Einrichtungen und Vereinen aus Leichlingen projektbezogen sowie an Aktionen arbeiten“, heißt es aus dem Rathaus.. Zudem lege sie auf die Zusammenarbeit mit kreisübergreifend aktiven Einrichtungen wie etwa Frauenberatungsstellen Wert.

Ganz konkret hat sie Projekte und Themen ausgewählt, die ihr derzeit dringlich erscheinen. Vor allem das oft noch tabuisierte Thema Gewalt gegen Frauen – häusliche und sexualisierte Gewalt gegen Frauen und Mädchen – und die Stärkung und Selbstbehauptung von Mädchen liegen ihr am Herzen. Außerdem auch die Förderung von Mädchen in der Bildungsarbeit.

Weil das Arbeiten gerade in diesen Bereichen allein auf weiter Flur schwierig ist, plant Gleichstellungsbeauftragte Nadja Kischka-Wellhäußer, eng mit ihren Kolleginnen aus den Nachbarkommunen und des Rheinisch-Bergischen Kreises zusammenzuarbeiten. „So sollen zukünftig einige der kreisübergreifend stattfindenden Projekte und Aktionen in Leichlingen umgesetzt werden, um die Bürger vor Ort besser zu erreichen“, meldet die Stadtverwaltung.

(LH)
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