Jahreshauptversammlung in Leichlingen Martin Hasenjäger bleibt an der Spitze des LTV

Leichlingen · Der Verein hat die Corona-Krise bisher gut überstanden, die Mitglieder hielten die Treue. An der Vereinsspitze gibt es nun auch ein neues Gesicht. Bei den Vorstandswahlen wurde Markus Luyven zum zweiten Vorsitzenden gekürt.

 Der Vorstand: Martin Hasenjäger (l.) und Markus Luyven (r.) mit  Manfred Schmitz, Jürgen Schmale, Anita Richter, Björn Jakob und Monika Zöller (M.).

Der Vorstand: Martin Hasenjäger (l.) und Markus Luyven (r.) mit  Manfred Schmitz, Jürgen Schmale, Anita Richter, Björn Jakob und Monika Zöller (M.).

Foto: Miserius, Uwe (umi)

Die Jahreshauptversammlung des Leichlinger TV verlief in diesem Jahr etwas anders als sonst. Etwa 25 Mitglieder des größten Sportvereins in der Blütenstadt trafen sich am Montagabend dazu ungewöhnlicherweise in der Tennishalle. Die Versammlung fand auf einem der Tennisfelder statt. Die Corona-Pandemie machte es notwendig. Einer der wichtigsten Punkte auf der Tagesordnung: die Vorstandswahlen. Und der neue Vorstand entspricht größtenteils dem alten. Martin Hasenjäger wurde im Amt des Vorsitzenden bestätigt. Aber: Ein neues Gesicht findet sich an seiner Seite: Markus Luyven. Der 51-Jährige aus der Handball-Abteilung wurde einstimmig zum 2. Vorsitzenden gewählt. Er folgt auf Carsten Meier. Der 48 Jahre alte Jurist wechselt auf den Posten eines von insgesamt fünf Beisitzern des Vereins. Meier ist zukünftig Ansprechpartner bei Rechtsfragen.

Martin Hasenjäger zeigte sich glücklich über das weitere Engagement seines langjährigen Mitstreiters: „Er bleibt uns erhalten“, sagte er erfreut.

Unter den Beisitzern gab es eine weitere Veränderung. Peter Rieser, der für Bauprojekte zuständig war, lebt nun im Raum München. Seinen Posten übernimmt der einstimmig gewählte Architekt Thomas Monshausen aus dem Tennis-Bereich.

Apropos weißer Sport: Die Tennishalle ist es auch, die für eine schlechte finanzielle Bilanz im Jahr 2019 gesorgt hatte. Schatzmeister Manfred Schmitz bezeichnete sie als „unser Sorgenkind“. Und damit hatte er zumindest das vergangene Jahr betreffend sicher recht. Das Dach der vereinseigenen Halle musste saniert werden. Die Arbeiten kosteten den Verein laut Bilanz 51.665 Euro. Damit verursachte die Halle insgesamt einen Fehlbetrag von fast 54.000 Euro. Der wirkte sich auf das Vereinsergebnis aus, das mit über 44.000 im Minus auf den ersten Blick mies wirkt. Doch Schatzmeister Schmitz versicherte: „Wenn das Dach nicht gewesen wäre, hätten wir wieder sehr gut dagestanden.“

Sehr gut da steht der Verein definitiv dank seiner Mitglieder. Die hatten den TV während des Lockdowns Anfang des Jahres, und trotz vieler Beschränkungen auf dem weiteren Weg, nicht verlassen. Laut Martin Hasenjäger hatten nur wenige Mitglieder ihre Beiträge zurückverlangt. „Das ist nicht selbstverständlich“, betonte der Vereins-Chef stolz.

Auch hätten sich die Sportler an die Hygienekonzepte gehalten. Die von den Abteilungen aufgestellten Maßnahmen waren durch die Behörden abgesegnet worden. Nun hoffen alle Beteiligten auf ein ruhiges Restjahr – vor allem keinen zweiten corona-bedingten Stillstand. Denn das, so sagte es Hasenjäger, wäre ein großes Problem für den größten Verein der Blütenstadt.

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