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Karnevalisten verzichten auf Proklamation Prinzenpaar muss ein Jahr warten

Leichlingen · Weil viele Vereine die Session 2020/2021 bereits ganz oder teilweise abgesagt haben, gäbe es für das Prinzenpaar nur wenige Auftritte. Daher hat die Vereinigung Leichlinger Karneval entschieden, dieses Jahr auf eine Proklamation zu verzichten. Es wird auch kein Kinderprinzenpaar geben.

 Mark und Tanja Lützenkirchen sollten eigentlich als Leichlinger Prinzenpaar durch die Karnevalssession 2020/21 führen. Nun verschiebt sich die Proklamation um ein Jahr.

Mark und Tanja Lützenkirchen sollten eigentlich als Leichlinger Prinzenpaar durch die Karnevalssession 2020/21 führen. Nun verschiebt sich die Proklamation um ein Jahr.

Foto: Miserius, Uwe (umi)

In der Blütenstadt müssen die Jecken die kommende Session, falls denn Veranstaltungen trotz Corona möglich sind, ohne Prinzenpaar feiern. Die Vereinigung Leichlinger Karneval (VLK) hat sich nach eigenen Angaben dazu entschieden, weder ein Prinzenpaar noch ein Kinderprinzenpaar zu proklamieren.

„Mit den designierten Tollitäten ist vereinbart, dass sie in der Session 2021/2022 die Leichlinger Jecken durch die Karnevalszeit führten werden, die – so hoffen wir – wieder im normalen Rahmen stattfinden kann“, teilt VLK-Präsident Werner Fuchs mit. Auch das vorgesehene Motto werde ein Jahr geschoben.

Grund für die Entscheidung sei, dass immer mehr Vereine die Sessionen zum Teil oder ganz abgesagt hätten. Das würde für die Tollitäten nur sehr wenige Auftritte bedeuten, wodurch es schwierig würde, Sponsoren zu finden.

Darüber hinaus sei man sich der Verantwortung gegenüber den Karnevalisten bewusst – auch angesichts des aktuellen Lockdowns in den Kreisen Gütersloh und Warendorf – und wolle „eine Infektionslage durch karnevalistische Aktivitäten vermeiden“, erklärt Fuchs.

„Insgesamt wird noch darüber zu entscheiden sein, wie die Session 2020/2021 in Leichlingen gestaltet werden kann“, sagt der VLK-Präsident. „Das gilt insbesondere für den Blütensamstagszug.“ Hier werde man sich eng mit der Stadtverwaltung abstimmen.

Der designierte Prinz ist froh über die Entscheidung. „Die Verschiebung war unser eigener Wunsch“, berichtet der 43-Jährige, der mit seiner Frau Tanja antreten wollte. Angesichts der Pandemie sei zurzeit nichts planbar. „Wenn wir letztlich nur zwei bis drei Veranstaltungen hätten, wäre das viel zu viel Aufwand.“

Dabei lag ihm gerade die kommende Session am Herzen. „Ich hatte mir vorgenommen, mit 44 Jahren Prinz zu werden“, sagt er. „Aber es wird auch nächstes Jahr schön werden - wenn dann hoffentlich ein Impfstoff gegen Corona gefunden wurde und wieder normal feiern dürfen.“

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