Innenstadtentwicklung Geänderte Pläne fürs Kaufpark-Gelände

Leichlingen · Bereits Ende 2019 sollen die Bauarbeiten starten. Auf der Neukirchener Straße soll ein weiterer Kreisel entstehen.

 Verkehrsuntersuchungen haben ergeben, dass an der Neukirchener Straße in Höhe der Einmündung Am Büscherhof und der aktuellen Parkplatz-Ausfahrt ein Kreisverkehr erforderlich ist.

Verkehrsuntersuchungen haben ergeben, dass an der Neukirchener Straße in Höhe der Einmündung Am Büscherhof und der aktuellen Parkplatz-Ausfahrt ein Kreisverkehr erforderlich ist.

Foto: Uwe Miserius

Bereits für Mitte 2019 strebt das Architekturbüro Pässler, Sundermann und Partner die Baugenehmigung für das ehemalige Kaufpark- und Tankstellen-Areal in der Leichlinger Innenstadt an. „Wir würden den Bauantrag gerne so früh wie möglich einreichen, um vielleicht schon Ende 2019 mit den Bauarbeiten beginnen zu können“, informierten die Architekten und Stadtplaner vergangene Woche Bürgermeister Frank Steffes und die Mitglieder des Rates. „Insgesamt sind wir gut im Zeitplan. Ein Satzungsbeschluss noch in der ersten Hälfte bzw. Mitte 2019 ist nach dem jetzigen Stand denkbar“, schrieben Clemens von Dryander und Andreas Pässler

Im nächsten Ausschuss für Stadtentwicklung und Wirtschaftsförderung wird das Büro öffentlich über den aktuellen Stand der Planungen informieren. Bei denen gab es zuletzt Änderungen gegenüber den Vorstellungen Anfang dieses Jahres. „Wesentliche Gutachten liegen jetzt vor. Insbesondere die Verkehrsuntersuchung hat zu einer gewissen Modifikation der städtebaulichen Situation an der Neukirchener Straße geführt“, berichteten die Planer. So sei ein zweiter Kreisverkehr an der aktuellen Parkplatzausfahrt und der gegenüberliegenden Straße „Am Büscherhof“ erforderlich. Im Vergleich mit einer Kreuzung ist ein Kreisverkehr leistungsfähiger und bringt kürzere Wartezeiten für die Autofahrer mit sich.

In dieser Lage an der Neukirchener Straße wird er darüber hinaus vor allem zwei Konsequenzen haben: Das Gebäude, das auf dem Kaufpark-Parkplatz geplant ist, wird gegenüber ersten Ideen voraussichtlich nur noch halb so lang. Dadurch verschwindet auch die befürchtete „Hinterhofsituation“, die Anwohner der Neukirchener Straße in einer ersten Bürgerbeteiligung im Frühjahr kritisiert hatten.

Zum anderen dürften Fahrzeuge zwischen dem neuen und dem Kreisverkehr an der Brücken- und Montanusstraße deutlich langsamer unterwegs sein als bisher. Das reduziere die Unfallgefahr und wirke sich zugleich positiv auf die Aufenthaltsqualität des zukünftigen Platzes zwischen Neukirchener Straße und Wupper aus, so die Architekten. Ursprünglich hatten sie dort ohnehin einen sogenannten „Shared Space“ – eine Art verkehrsberuhigte Zone zwischen Neubaukomplex und dem Rathaus – angedacht: Die für die Landesstraße zuständige Behörde Straßen.NRW hatte das jedoch abgelehnt. Weil die Höhensituation am Kreisverkehr Brücken-/Montanusstraße mit den ursprünglichen Planungen zur Belieferung des Supermarktes über das derzeitige Tankstellengelände nicht übereinzubringen war, hat sich überdies auch hier die Konzeption geändert: Die Lieferwagen werden voraussichtlich nicht vom Kreisverkehr, sondern von der Neukirchener Straße aus das Geschäft mit Waren versorgen. „Auch die Anlieferung haben wir nun optimiert und eine deutlich verbesserte Lösung gefunden“, schrieben Dryander und Pässler.

Mit dem Brief räumen sie zugleich mit einer Vielzahl von Gerüchten auf, die derzeit in Leichlingen kursieren: Sie arbeiten weiterhin intensiv an den Planungen, und die Mietverträge mit dem Sportpalast und dem Sozialkaufhaus laufen so lange weiter, bis die letzten Details geklärt sind, heißt es in dem Schreiben weiter.

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