Für Leichlinger in Burscheid Gratis-Rat für Menschen mit Behinderung

Rhein-Berg/Leichlingen · Expertinnen vom Landschaftsverband Rheinland helfen bei den Themen Wohnen, Arbeit, Freizeit und Anträgen auf finanzielle Unterstützung. Und bei Fragen rund um Corona. Hörgeschädigte leiden zum Beispiel sehr unter der Maskenpflicht, weil sie dadurch kaum noch kommunizieren können.

 Für Menschen mit einer Hörschädigung ist die Maskenpflicht wegen Corona ein großes Problem, weil sie Gesprächspartnern, die einen Mundschutz tragen, nicht mehr von den Lippen ablesen können.

Für Menschen mit einer Hörschädigung ist die Maskenpflicht wegen Corona ein großes Problem, weil sie Gesprächspartnern, die einen Mundschutz tragen, nicht mehr von den Lippen ablesen können.

Foto: dpa-tmn/Alexander Heinl

Im Rheinisch-Bergischen Kreis bietet die Koordinierungs-, Kontakt- und Beratungsstellen (kurz: KoKoBe) in Burscheid umfassende Unterstützung und Beratung für Menschen mit Behinderung in Leichlingen. Fragen rund um Corona beantworte man aktuell am häufigsten, erklären die beiden Mitarbeiterinnen Bernadette Klein und Jasmin Lazaridis. Sie stünden aber auch für die Themen Wohnen, Arbeit und Freizeit zur Verfügung. Darüber hinaus helfen sie beim Beantragen finanzieller Unterstützung.

Ziel der KoKoBe-Beraterinnen ist es, den Menschen mit Behinderung eine möglichst selbständige Lebensführung zu ermöglichen und zu erhalten. Von montags bis freitags haben sie ein offenes Ohr für Sorgen oder Gespräche. Bei Bedarf stellen sie auch den Kontakt zu sogenannten Peer-Beratern her. „Das sind Menschen mit Beeinträchtigung oder Suchterkrankung, die sich speziell für die Beratung von Betroffenen für Betroffene weitergebildet haben“, erklärt Bernadette Klein. Die Gespräche könnten dazu dienen, „den Weg durch die Corona-Krise gemeinsam zu gehen. Dies ist besonders für Betroffene wichtig, die einen Menschen suchen, um über ihre Ängste sprechen zu können“.

Das Angebot sei gratis, trägerneutral, personen- und lösungsorientiert und unterliege der Schweigepflicht. Beraten würden Betroffene im Rheinisch-Bergischen Kreis, Verwandte und Freunde sowie Betreuer, Lehrer und Mitarbeiter in Ämtern und Behörden und der Behindertenhilfe. Die Beratungsstelle wird vom Landschaftsverband Rheinland (LVR) finanziert. Kontakt: Montanusstraße 8, 51399 Burscheid, Telefon 02174 8965-955, Fax 0221 8284-2388, kokobe-burscheid@lvr.de; www.kokobe-rbk.de.

(sug)
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