Leichlingen Langes Warten auf den Neubau am Altenheim

Leichlingen · Das Altenzentrum Hasensprungmühle wartet auf die Baugenehmigung für Betreutes Wohnen mit Tagespflege und Seniorenbegegnungsstätte,

 Im Altenzentrum Hasensprungmühle warten alle auf die Genehmigung für den Neubau mit Tagespflege und Begegnungsstätte.

Im Altenzentrum Hasensprungmühle warten alle auf die Genehmigung für den Neubau mit Tagespflege und Begegnungsstätte.

Foto: Uwe Miserius

Eigentlich sollte an der Hasensprungmühle schon längst gebaut werden. Aber nun wird es wohl Frühjahr werden, bis über den Bauantrag für einen Neubau am Altenzentrum für Betreutes Wohnen, eine Begegnungsstätte und eine Tagespflegeinrichtung entschieden sein wird: "Sollte der Bauantrag im Frühjahr genehmigt sein, dann dauert es etwa ein Jahr, bis alles fertig sein wird", prognostiziert Stanislaus Stegemann, der Leiter des evangelischen Alten- und Pflegezentrums Hasensprungmühle. Dabei werde das neue Angebot dringend benötigt, betont er.

14 Tagespflegeplätze sollen in dem Neubau entstehen. "So etwas gibt es in Leichlingen bisher noch nicht, aber eine Tagespflege wird unbedingt gebraucht", ist sich Stegemann sicher. Immer mehr ältere Menschen litten an unterschiedlichen Demenzerkrankungen, die die pflegenden Angehörigen bis über die Grenzen ihrer Belastbarkeit forderten. Deshalb sei es so wichtig, die Angehörigen tagsüber zu entlasten, die Senioren in der Tagespflege zu betreuen und zu beschäftigen.

Außerdem sollen in dem Neubau, der an der Ostseite des parkähnlichen Geländes an der Hasensprungmühle entstehen soll, Wohnungen zum Mieten und zum Ankauf entstehen. Bauherr ist eine Langenfelder Immobilienfirma, die die Wohnungen dann an Senioren vermietet oder verkauft sowie die Räumlichkeiten für die Tagespflege und die Begegnungsstätte an das Altenzentrum vermieten wird.

Für diese Wohnungen sollen laut Stegemann dann Servicepakete mit dem Altenzentrum über hauswirtschaftliche oder/und pflegerische Leistungen abgeschlossen werden können. Inmitten der neuen Wohn- und Betreuungsanlage soll außerdem ein Begegnungszentrum entstehen, wo Veranstaltungen auch für Senioren aus der Stadt geplant seien. "Und wir möchten dort auch einen kommunalen Mittagstisch zunächst für die Senioren auf unserem Gelände, später dann aber auch für alle aus der Stadt anbieten", kündigt Stegemann an. Das Hausrestaurant reiche derzeit für ein solches Angebot von seiner Kapazität her noch nicht aus. Aber mit einem neuen Begegnungszentrum werde sich diese Möglichkeit ergeben, freut sich der Leiter des Seniorenzentrums.

Ein wichtiger Aspekt, den Neubau für Betreutes Wohnen auf dem Gelände des Altenzentrums zu erreichen, sei auch die Möglichkeit des unmittelbaren Überganges: "Alle Bewohner im Neubau haben Vorrang für die Plätze in unserem Pflegebereich, wenn sie eines Tages dorthin wechseln wollen oder müssen", versichert Stegemann.

Derzeit seien zwar alle 100 Plätze im Pflegeheim belegt. "Es gibt aber nicht mehr eine so lange Warteliste, wie in der Vergangenheit. Da musste man noch bis zu einem Jahr auf einen Platz warten", gibt er zu. Die Lage habe sich aber entschärft, berichtet der Heimleiter.

(RP)
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